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Rauhaus rettet Gevelsberg den Sieg

Im Hinspiel war es noch der Innenpfosten, am Freitagabend Björn Rauhaus, der den Sieg für die Oberliga-Handballer der HSG Gevelsberg-Silschede beim OSC Dortmund sicherte. Der überragende Spielmacher sorgte drei Sekunden per unnachahmlichen Unterarmwurf zum glücklichen 26:27 (11:14)-Erfolg und besiegelte damit den Abstieg des Aufsteigers nach nur einem Jahr.

300 Zuschauer aus Gevelsberg

In einer sehr gut gefüllten Sporthalle Hörde entwickelte sich von Anfang an ein nicht unbedingt sehr hohes spielerisches, dafür umso mehr ein umkämpftes Spiel. Bei den Gevelsbergern, die mit rund 300 Zuschauern eindeutig die Oberhand auf der Tribüne hatten, fehlten mit Leo Stippel, Yannick Schmitz und nach wenigen Minuten auch Daniel Schrouven Ergänzungen. So ließ HSG-Trainer Jörg Müller im rechten Rückraum Tobias Fleischhauer beginnen für den wiedergenesenden, aber noch nicht in Form befindlichen Sebastian Breuker. Fleischhauer sorgte im Verbund mit Rauhaus für Bewegung im HSG-Angriff, die gegen die offensive Dortmunder Deckung benötigt wurde.

Schrouven am Knöchel verletzt

Nach einer knappen Viertelstunde führte die HSG mit drei Toren (5:8) als sich Schrouven am Knöchel verletzte, Fleischhauer auf die Linksaußenposition versetzt wurde und Breuker in das Spiel kam. Dem hochgeschossenen Linkshänder schmeckte die giftige Abwehr der Gastgeber überhaupt nicht und so kamen die Dortmunder bis zur Pause vor allem über die gut aufgelegten Schürmann und Lichte zurück ins Spiel.

Direkt zu Beginn des zweiten Spielabschnitts wirkte die Mannschaft von Trainer Müller deutlich besser eingestellt und provozierte einige technische Fehler beim Gegner. Wiederum Rauhaus sorgte etwas ungewohnt aber technisch anspruchsvoll mit der linken Hand zum 15:14-Anschluss. Die Maßnahme mit zwei Kreisläufer fruchtete deutlich besser, Fleischhauer brachte im rechten Rückraum wieder deutlich mehr Impulse als Sebastian Breuker.

Spannende Schlussphase

In der spannenden Schlussphase wechselte OSC-Trainer Thorsten Stoschek den müden Lichte aus und brachte den jungen Polinski. Dem jungen Linkshänder fehlten durch die Manndeckung von Björn Wohlgemuth gegen OSC-Spielmacher Philipp Schürmann die nötigen Räume und so schaffte es die Müller-Sieben zwei Offensivfouls und einen bedrängten Fehlwurf seitens der Gastgeber zu provozieren. Auch der Wechsel im HSG-Tor erwies sich als Glücksfall. Bastian Olschinka kam für den eigentlich gut aufgelegten Christian Scholz und sorgte mit einer Parade gegen Polinski und einen gehaltenen Strafwurf gegen Schürmann für spielentscheidende Momente.

Text: Fabian Vogel, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke, airpictures.de

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