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HSG-Frauen begrüßen neuen Trainer

 

Die Saison ist noch nicht beendet, dennoch hat die HSG Gevelsberg-Silschede bereits die Weichen für die Landesliga-Frauen für die kommende Saison gestellt. Nachdem Thorsten Stephan seine Demission eingereicht hatte, können die Handballer einen Nachfolger präsentieren. Ab kommendem Sommer übernimmt Carsten Gerhartz das Amt.

Bereits zum letzten Saison-Heimspiel ließ es sich der neue Trainer nicht nehmen, seine künftigen Schützlinge zu beobachten. Schließlich hat das Gros der Mannschaft bereits die Zusage für eine weitere Saison gegeben. Fraglich ist lediglich, ob beziehungsweise wann Nadine Hartmann (sie erwartet ein Kind) zur Verfügung stehen kann. Überdies steht die weitere Laufbahn von Kim Büddecker in den Sternen. Die Rückraumspielerin war zuletzt heftig vom Verletzungspech geplagt, war in den vergangenen Begegnungen nicht als aktive Spielerin im Kader zu finden. „Vielleicht kommt noch die eine oder andere Spielerin hinzu“, so HSG-Vorsitzender Thomas Schneider. „Da läuft noch das eine oder andere Gespräch.“

Carsten Gerhartz kann auf eine imposante Laufbahn zurück blicken. Gespielt hat der 53-jährige Berufsschullehrer für Deutsch und Sport am Berufskolleg Witten in der Oberliga für Westerholt und Herbede. Seine Trainerstationen waren in der Herren-Verbandsliga beim einstigen RW Lüdenscheid sowie SV Westerholt und VfK Iserlohn. Erfahrungen und Erfolge im Frauen-Handball sammelte Gerhartz in der Dritten Liga bei Borussia Dortmund II sowie in der Regionalliga beim HSC Recklinghausen.

Der Kontakt zur HSG Gevelsberg-Silschede kam mehr oder weniger zufällig zustande. Denn HSG-Physio Philip Lobitz ist mit seiner Tochter liiert. Man kam ins Gespräch, als klar war, dass Thorsten Stephan nach dreijähriger erfolgreicher Arbeit Platz für neue Impulse macht, wurden sich Verein und neuer Trainer handelseinig.

Mannschaft einbezogen
Zu dem Prozess gehörte auch, dass der Verein die Spielerinnen aus der Landesliga-Garnitur mit der neuen Personalie konfrontierte und nach deren Meinungen fragte. „Die Mädels waren sofort dafür“, so Schneider. „Das ist schon ein toller Vertrauensbeweis, diesen Vorschuss will ich auch zurück geben“, sagt Carsten Gerhartz.Angesichts dieser sportlichen Vita und angesichts der erfolgreichen, noch einen Spieltag andauernden Saison dürfte ein Spitzenplatz, wenn nicht sogar die Meisterschaft und der damit verbundene Verbandsliga-Aufstieg durchaus ein formuliertes Ziel sein. Doch Thomas Schneider winkt ab: „Auf keinen Fall geben wir den Titelgewinn als Ziel aus. Oben mitspielen? Ja, das wollen wir.“

Jetzt gilt es noch, den letzten Spieltag über die Bühne zu kriegen. Nach dem verlorenen letzten Heimspiel gegen den Soester TV soll es am Sonntag zum erfolgreichen Abschluss beim Schlusslicht TV Wanne und Platz drei in der Endabrechnung kommen.

Heinz-G. Lützenberger