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HSG erwartet das Team der Stunde

Mit dem Soester TV erwartet Handball-Oberligist das aktuelle Team der Stunde. Gegen den letztjährigen Drittligisten sieht HSG-Trainer Jörg Müller seine Mannschaft in der Außenseiterrolle.

Beide Mannschaften sind gut in das neue Jahr gekommen, beide haben während der vergangenen Wochen für große Überraschungen in der Handball-Oberliga gesorgt. Wer von den beiden auch nach dem Wochenende in aller Munde bleibt, wird am Samstagabend in der Gevelsberger Halle West entschieden. Dann treffen mit der HSG Gevelsberg-Silschede und dem Soester TV zwei Teams aufeinander, die sich zuletzt als Serientäter einen Namen machen konnten.

Dabei sieht HSG-Trainer Jörg Müller seine Mannschaft aufgrund der Qualität und der Erfahrung des Soester Teams als leichten Außenseiter. Das letztjährige Drittligateam blieb nach dem Abstieg zu großen Teilen zusammen, Trainer Dirk Lohse kann auf ein sehr gut eingespieltes Kollektiv bauen. Ein weiterer großer Vorteil ist laut Müller die Qualität im Soester Kader: „In der Breite haben sie schon einen außergewöhnlich guten Kader.“ Neben dem starken Torwart Veit Lichtenegger stehen mit den Brüdern Max und Axel Loer zwei sehr spielintelligente und körperlich fordernde Spieler zur Verfügung. Ebenfalls viel Respekt zollt Müller der Name Voss-Fels ab, zusätzlich betont der HSG-Trainer die Stärke der „überdurchschnittlich guten Außen“ im Kader des STV.

STV-Deckung zuletzt bärenstark

Während der vergangenen Wochen sorgte der kommende Gast mit teils deutlichen Siegen über Loxten, Gladbeck und Bielefeld für Furore. Nach schwachem Saisonstart fing sich die Lohse-Sieben aber immer besser, sammelte im Jahr 2017 vier Siege und eine Menge Selbstvertrauen. Eben diese vier Spiele konnte man zu Saisonbeginn nicht gewinnen. Der erste Sieg gelang den Bördeländern erst im Hinspiel gegen die HSG.

In der Vorbereitung auf das Spiel gegen den aktuellen Tabellenvierten stand für die Gevelsberger ganz klar die eigene Offensive im Vordergrund. „Soest agiert mit einer offensiven Deckung. Da sind Geduld, Beweglichkeit und Übersicht gefragt“, gibt Jörg Müller seinen Mannen mit auf den Weg. „Wir müssen Lösungen gegen diese Deckung finden, da haben sich zuletzt viele die Zähne dran ausgebissen“, legt er den Fokus auf die eigene offensive Leistung. In eigener Halle sieht er sein Team allerdings auch alles andere als chancenlos. Zudem hat seine Mannschaft durch die Erfolge während der vergangenen Wochen viel Selbstvertrauen getankt, gerade der Erfolg über den Spitzenreiter aus Menden dürfte für das kommende Spiel entsprechend zuversichtlich stimmen.

Pavlov nicht mehr im Kader

Bei der HSG sind voraussichtlich alle Spieler mit an Bord, einzig für Sebastian Breuker kommt ein Einsatz gegen Soest noch zu früh. Der lange Linkshänder wird eventuell gegen Dortmund kommende Woche zumindest wieder auf der Bank Platz nehmen. Komplett verzichten müssen wird Müller ab sofort auf Dejan Pavlov. Der Kroate ist nun in der Oberliga Saarland aktiv.

Text: Fabian Vogel, Wesf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke, airpictures.de

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