Gevelsberg ist der Derbysieger
Mit dem Derbysieg erreicht die HSG Gevelsberg-Silschede ein ausgeglichenes Punktekonto von 16:16. Das hat es seit dem Aufstieg in die Liga nicht allzu oft gegeben.
Dabei sah es lange nicht nach dem Erfolg der Gevelsberger Gäste aus. Begleitet von knapp 250 Zuschauern in der trommelfreien Halle Mittelstadt bestimmte Hagen die Partie. Allerdings: Gevelsberg hatte die Hochkaräter am Kreis – der Drittligaspieler Milan Weissbach und der Winterneuzugang Tom Trost – gut im Griff. So hatte nun der Hagener Rückraum mehr Platz zum Agieren. Es dauerte, ehe die Gevelsberger auch hier Antworten auf die Angriffe der Gastgeber fand. Immer wieder war es Alexander Masur, der die Gastgeber antrieb. Er war nicht in den Griff zu bekommen.
Überdies überzeugte die Eintracht-Reserve in der Abwehr. Insbesondere der Innenblock war nahezu nicht zu überwinden. „Wir haben uns zunächst schwer getan und an der Abwehr die Zähne ausgebissen“, so HSG-Trainer Jörg Müller. Hagen schraubte die Führung auf bis zu vier Toren hoch, hatte zum Seitenwechsel drei Treffer mehr.
In der zweiten Hälfte kämpften sich die Gevelsberger wieder heran, stand in der Abwehr besser und sicherer – worauf auch HSG-Keeper Christian Scholz besser bis überragend wurde. Dazu gab es immer wieder die eine oder andere Lücke in der VfL-Abwehr. „Das war nicht immer berauschend, aber effektiv“, so Jörg Müller.
Nach 42 Minuten ließ sich erstmals am Zwischenergebnis ablesen, dass sich das Blatt wendete. Björn Wohlgemuth markierte mit dem 15:15 den ersten Ausgleich – nach dem 4:4 (10.). Noch in derselben Spielminute (42.) war es Tobias Fleischhauer, der mit einem seiner acht Treffer mit dem 16:15 die erste Gevelsberger Führung erzielte. Es blieb die einzige Führung – bis zur Schlusssirene, nach der der Gevelsberger Tross diesen Sieg ausgiebig feierte.
Punktekonto ausgeglichen
Gevelsberg hat heuer mit dem 16. Spiel 16:16 Punkte erreicht. Umgekehrt war die Entwicklung in der Saison 2013/2014. Nach positivem Saisonstart ging es erst mit dem 15. Saisonspiel ins Punkte-Minus. Mit 24:28 Zählern schloss die HSG die zweite Oberliga-Saison ab. Mit gleicher Punktzahl endete auch die Premierensaison in 2012/2013. Hier dauerte es bis zum 23. Spieltag, ehe das Punktekonto ausgeglichen war. Völlig anders die vergangenen beiden Meisterschaften 14/15 (stets negativ: achtes Spiel, erster Sieg) und 15/16 (ab viertem Spieltag negativ; Sieg zum Saison-Auftakt).
Beitrag: Westf. Rundschau
Foto: Michael Kleinrensing
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