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Gevelsberg spaziert zum deutlichen Erfolg

Souveräner 37:19 (19:8)-Sieg gegen HSV Plettenberg-Werdohl. Bastian Olschinka kaum zu überwinden.

„Nach drei Niederlagen in Folge tut der Sieg in dieser Höhe richtig gut“, lobte Trainer Sascha Šimec seine Mannschaft im Anschluss an die Partie. Der Übungsleiter der Verbandsliga-Handballer der HSG Gevelsberg-Silschede hatte nach dem überzeugenden 37:19-(19:8)-Sieg über HSV Plettenberg-Werdohl „nichts zu meckern“, wie er zu Protokoll gab.

Vom Anpfiff weg dominierte die HSG den Gast aus dem Sauerland nach Belieben. Das war durchaus überraschend, denn für den HSV ging es in den verbleibenden beiden Partien noch um den Klassenerhalt in der Liga. Von Kampf darum war bei den Gästen wohl auch aufgrund der prekären Personalsituation nicht viel zu erkennen.

Leichtes Spiel in der Offensive

So hatte der Gastgeber vor allem in der Offensive leichtes Spiel, da Plettenberg-Werdohl meist nur halbherzig zu Werke ging. Nach fünf Spielminuten hatte Gevelsbergs Sam Lindemann schon drei Treffer auf dem Konto. Immer wieder wurde der Kreisläufer am Kreis sträflich alleine gelassen, und so hatte er wenig Mühe, seine Farben früh in Führung zu bringen (5:2).

Auch im weiteren Spielverlauf fanden die Gäste keine guten Lösungen in ihrem Angriffsspiel, was auch an der dicht gestaffelten Gevelsberger Deckung lag. Wenn der Gast mal in aussichtsreiche Abschlussgelegenheiten kam, hatte HSG-Torwart Bastian Olschinka oft die bessere Antwort parat und wehrte die Würfe aus dem Rückraum ab. Dafür erntete er von seinem Coach sogar ein Extra-Lob: „Basti hat heute eine super Partie gemacht und war ein zuverlässiger Rückhalt“, so Šimec.

In der Offensive dürfte sich in der Folge vor allem Rückraumspieler Sebastian Breuker mehrmals auszeichnen. Die Gäste bekamen den hoch gewachsenen HSG-Akteur kaum in den Griff, machten aber auch keine großen Anstalten, den Zwei-Meter-Mann konsequent zu verteidigen. Immer wieder durfte Breuker ungehindert zum Wurf ansetzen und verwertete zahlreiche dieser Tormöglichkeiten zum zwischenzeitlichen 9:4 (16. Minute).

Die HSG spielte ihren Stiefel in der Folge weiter herunter, ohne an die eigene Bestleistung heranreichen zu müssen. Nach einem Tempogegenstoß, den Sam Lindemann zum 14:7 vollendete, nahm der Gast seine erste Auszeit (23. Minute). Die erhoffte Wirkung blieb für Gäste-Coach Kai Henning jedoch aus. Die Hausherren kehrten deutlich aktiver auf das Parkett zurück und setzten ihr konsequentes Offensivspiel bis zum 19:8-Pausenstand fort.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts war deutlich zu erkennen: Der Widerstand der Gäste aus Plettenberg-Werdohl war komplett gebrochen. Die HSG knüpfte an die gute Leistung aus der ersten Halbzeit an und setzten den Vorletzten mit starkem Angriffsspiel immer wieder gekonnt unter Druck. Auch in Phasen, in denen es den Hausherren an Zielwasser im Abschluss fehlte, kam die HSG nicht in Verlegenheit, da die Abwehr weiterhin wenig Gegentore zuließ.

Nachwuchs sorgt für Stimmung

Für Stimmung in der Halle konnte die HSG in einem vor sich hin plätschernden Spiel dann nur noch selbst sorgen: In den letzten Minuten der Partie kamen die A-Jugendlichen Finn Steinbach (Torwart) und Pascal Schinke in die Partie. Schinke fügte sich mit zwei Treffern schnell in die Partie ein, das Publikum feierte den Jugendspieler standesgemäß.

Auch Torwart Finn Steinbach konnte mit sehenswerten Paraden in den Schlussminuten auf sich aufmerksam machen. „Die beiden haben es super gemacht, ich bin sehr zufrieden mit ihnen“, lobte auch Sascha Šimec die Leistungen der beiden Debütanten. „Die beiden sollen auch Vorbild für andere Jugendliche sein und zeigen: Wenn man hart trainiert und fleißig ist, kann man den Sprung in die erste Mannschaft packen“, so der HSG-Coach.

Bericht: Joel Klaas, Westf. Rundschau
BIld: Jens Pommerenke, airpictures.de

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