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Gevelsberg kann sich sehen lassen

Mit dem ersten Test am Donnerstag Abend in der zweiten Vorbereiungsphase hat die HSG Gevelsberg-Silschede bereits eine beachtliche Leistung gezeigt. Klar, noch nicht alles gelang. Doch der Gesamteindruck war gut.

Das konnte sich schon einmal sehen lassen. Im ersten Testspiel der zweiten Vorbereitungsphase behielt Handball-Oberligist HSG Gevelsberg-Silschede gegen den Drittligisten SG Menden Sauerland mit 29:28 (13:15) die Oberhand. Wichtiger als das Ergebnis war Donnerstag Abend in der Halle West, die Art und Weise wie die Mannschaft auftrat.

Ergebnis ist Trainer Gregorz egal

Und gerade das stellte Trainer Norbert Gregorz zufrieden. Das Ergebnis war ihm egal, wenngleich er an den Kopf seiner Spieler in der Schlussphase appellierte. „Im Kopf entscheidet sich das Spiel. Ihr könnt hier gewinnen. Ihr müsst nur wollen“, so Gregorz.

In der Tat wussten sich die Gevelsberger zusammen zu reißen, hochkonzentriert zu spielen – aus einer stabilen Abwehr heraus. Mit einer 6:0-Formation, oft aber auch mit einem vorgezogenen Björn Wohlgemuth in der 5:1-Systematik.

Wohlgemuth meisterte seine Aufgabe sehr gut. Auch die in der Offensive, auf der ungewohnten Position im linken Rückraum. Überhaupt hatte Norbert Gregorz einiges an der Mannschaft verändert. Nicht zuletzt auch, weil mit André Beckston, Jannik Still und vor allem der aus der Reserve kommende Thorben Piggert neu in der Mannschaft sind. Piggert erhielt einen besonderen Härtetest, spielte die kompletten 60 Minuten durch – mit Bravur. Dazu spielte Marvin Müller im Rückraum; ebenfalls eine eher ungewohnte Rolle. Dazu stand Kreisläufer Sam Lindemann in der Startformation.

Bis zur 26. Minute hatte Norbert Gregorz alle Feldspieler durchgewechselt. Elf standen ihm zur Verfügung – noch im Urlaub weilten Björn Rauhaus, Tobias Fleischhauer und Daniel Schrouven. Zunächst kamen Sebastian Breuker und Rafael Dudczak von der Bank. Letztere sorgten dann als zweiter Kreisläufer neben Lindemann für so manche Sorgenfalte der Mendener Verteidigung.

Nur für drei Siebener zum Einsatz kam Christopher Schrouven. Zwei verwandelte er – unter anderem 16 Sekunden vor dem Spielende zum entscheidenden 29:28. Schrouven soll noch nicht voll belastet werden. „Wir müssen ihn bremsen. Verletzt er sich nochmal so schwer, war es das. Ich rechen zur Rückrunde mit ihm“, sagt Gregorz über Schrouven, der seinen zweiten Kreuzbandriss auskuriert.

Leerlauf und einen 4:0-Lauf

Einmal mehr leistet sich die HSG einen Leerlauf, als Mitte der ersten Hälfte fünf Minuten lang kein Tor gelang. Dagegen hatte der Gastgeber einen 4:0-Lauf in den ersten sechs Minuten nach der Pause.

Text: Heinz-G. Lützenberger, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke, airpictures.de

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