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Die Sorgen werden nicht weniger

Kaum Training möglich, die Aufstellung ist noch unklar. Die Sorgen werden nicht kleiner bei der Gevelsberger HSG vor dem samstäglichen Heimspiel.

Die Verletzungssorgen haben sich während der laufenden Spielzeit bei den Verantwortlichen der HSG Gevelsberg-Silschede schon eingebrannt. In kaum einem Spiel der Handball-Verbandsliga konnte Trainer Sascha Šimec bisher auf seine komplette Mannschaft bauen. Vor dem Heimspiel am Samstag (19.30 Uhr) gegen Teutonia Riemke ist weiter keine Besserung in Sicht. Sogar mehr noch: Die Lage beim aktuell Tabellenvierten spitzt sich weiter zu.

Zwei oder drei fitte Spieler

„Stand jetzt haben wir fürs Wochenende zwei oder drei fitte Spieler”, erklärt Sascha Šimec süffisant. Der HSG-Coach plagt sich schon seit Saisonbeginn im vergangenen August mit Personalproblemen herum. „In der Saisonvorbereitung hat man gesehen, wozu diese Mannschaft in der Lage ist, wenn alle fit sind”, erinnert sich Šimec. Damals besiegte man in den Testspielen Gegner, die ein oder zwei Ligen über den Gevelsbergern beheimatet sind. Doch dann ging die Spielzeit richtig los. Und mit ihr auch die anhaltenden Verletzungssorgen.

Nach dem erfolgreichen Auswärtsspiel am vergangenen Wochenende beim OSC Dortmund, das die HSG mit 35:30 für sich entscheiden konnte, kommen jetzt noch weitere verletzte Spieler hinzu. Die Einsätze von Sebastian Breucker (Sprunggelenk), Sam Lindemann (Sprunggelenk), Leo Stippel (Sprunggelenk) und Daniel Schrouven (Dienst bei der Bereitschaftspolizei) sind fraglich. Torwart Sven Wulf sowie Rückraumspieler André Bekston fehlen seit Monaten verletzt. Eine Situation, die der Coach gegen die Bochumer managen muss, um die nächsten zwei Punkte zu holen.

„Klar, mit den ganzen Verletzten wird es nicht einfacher. Wir werden aber alles daran setzen, die Jungs bis zum Spiel irgendwie fit zu bekommen”, erklärt der Übungsleiter. Dass am Samstagabend Leistungsträger wie Sam Lindemann oder Sebastian Breucker auf dem Parkett stehen, wird auch nötig sein, denn der Gegner aus Riemke setzte zuletzt gegen den bisher unbesiegten Spitzenreiter aus Bommern ein Ausrufezeichen. „Teutonia hat da mit nur einem Tor verloren. Das sollte uns Warnung genug sein, was diese Mannschaft alles drauf hat”, so Sascha Šimec vor der Partie gegen den Tabellenvorletzten. „Bochum spielt gegen den Abstieg, aber macht einen deutlich besseren Eindruck. Die Tabelle gibt nicht das wirkliche Leistungsvermögen von Riemke wieder”, weiß er.

Olschinka an alter Wirkungsstätte

Für die nötige Portion Extramotivation bei den Gevelsberger Akteuren könnte vor allem die Tatsache sorgen, dass ein alter Bekannter in die Halle West zurück kehrt: „Dass Bastian Olschinka bei Riemke im Tor steht, lässt die Motivation bei meinem Jungs nicht sinken”, kündigt Šimec vor dem Wiedersehen an.

Davon abgesehen will sich die HSG trotz der angespannten Personallage gegen den Abstiegskandidaten aggressiv und konzentriert präsentieren. „Das haben wir in der Vorwoche in Dortmund gut gemacht, daran müssen wir anknüpfen.“

Bericht: Joel Klaas, Westf. Rundschau
Bild: Heinz G. Lützenberger

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