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Das nächste Schwergewicht wartet

Dass den Oberligisten HSG Gevelsberg-Silschede in dieser Spielzeit ein schwerer Start ins Haus steht, war den Beteiligten in der Halle West bereits im Vorfeld klar. So verfällt auch nach den ersten vier Spielen mit nur einem Punkt auf der Habenseite keiner in Panik vor der nächsten schweren Aufgabe bei der bisher ungeschlagenen TSG AH Bielefeld am Samstagabend.

„Wir waren bisher nie chancenlos. Man kann eher sagen, dass es meistens an uns selbst lag, dass wir noch nicht gewonnen haben“, gibt sich HSG-Trainer Norbert Gregorz mit Blick auf die ersten vier Spiele der noch jungen Saison entspannt und selbstkritisch. Tatsächlich waren die bisherigen Auftritte, abgesehen von der deutlichen Niederlage gegen Gladbeck, vielversprechend. „Ich sehe in allen Bereichen Fortschritte, vor allem im Angriff wirken wir viel geduldiger und spielen bedachter“, so Gregorz, der allerdings auch eine Steigerung in der Deckung fordert. Vor dem Spiel gegen die bisher „sehr stabil“ auftretenden Ostwestfalen sieht er seine Mannschaft trotz der mageren Punkteausbeute noch nicht unter Druck. „Die Stimmung ist gut und die Jungs zeigen sich kämpferisch. Nur müssen wir uns auch mal für unsere Leistungen belohnen“, so Gregorz, der seine Mannschaft auch beim letzten Auftritt in Nordhemmern eine über weite Strecken gute Leistung attestiert.
Mannschaft muss Fehler reduzieren

Nicht weniger einfach als die Aufgabe vergangene Woche ist das Spiel bei der TSG Bielefeld. Die Ostwestfalen haben alle ihre vier Spiele gewonnen und stellen zudem die beste Offensive in der Liga. Bisher ist es noch keinem Gegner gelungen, die Bielefelder unter 30 Tore zu halten was angesichts der immensen Verstärkungen zur aktuellen Saison keine große Verwunderung bei Gregorz aufruft. „Das ist eine andere Mannschaft als in der letzten Saison“, weiß der Gevelsberger Trainer, der selber vier Jahre in Bielefeld als Spieler aktiv war.

Sechs neue Spieler sind seit diesem Sommer in der Seidenstickerhalle aktiv, darunter mit Gustav Rydergard ein Kreisläufer, der lange Jahre in der Bundesliga in Hannover und zuletzt Lemgo am Ball war. „Er ist auch der absolute Abwehrchef“, kennt Gregorz den Gegner genau. Viele Tore erzielen die Bielefelder aus ihrer sicheren Deckung im schnellen Umschaltspiel über den flinken Julius Hinz auf Linksaußen. „Wir müssen unsere Fehler reduzieren, ansonsten werden diese schnell bestraft“, fordert Gregorz.

Text: Westfalenpost EN Südkreis, Fabian Vogel. Foto: Jens Pommerenke