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Bittere Niederlage für Gevelsberg

Die HSG Gevelsberg-Silschede hat so gut, taktisch so diszipliniert gespielt – und wurde nicht belohnt. In den letzten 20 Minuten holte die TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld Tor um Tor auf. BItter für Gevelsberg.

Es war so gut! Es war so bitter! Beste Handball-Unterhaltung bot Oberligist HSG Gevelsberg-Silschede vor etwa 500 Zuschauern, spielte eine grandiose Halbzeit, führte bis zur 34. Minute gar mit sechs Toren und musste dennoch gegen die TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld eine 27:28 (12:7)-Niederlage einstecken.

Die Gevelsberger spielten ausgesprochen diszipliniert. Zunächst. Ließen kaum ein Tempospiel aufkommen, agierten unglaublich stark in der Abwehr. Die Gäste-Angreifer schossen in dieser Folge einige „Fahrkarten“. Dazu ein taktisch klasse Verhalten im Angriff, so dass Bielefeld anfangs nicht zu den gefürchteten Tempogegenstößen kam. Allerdings drückte sich diese Überlegen nicht in Treffern aus. TSG-Keeper Pascal Welge war einfach zu stark. Ohne ihn hätte Gevelsberg in den ersten Minuten eine 5:1-Führung herausgespielt.

12:7-Führung zur Pause

Dennoch drückte Gevelsberg mehr und mehr dem Spiel seinen Stempel auf, baute die Führung Tor um Tor auf. Die letzten Minuten vor der Pause, die ersten nach dem Seitenwechsel hätten so etwas wie eine Vorentscheidung werden können. Mit dem ersten Gevelsberger Tempogegenstoß des Spiels erzielte Sam Lindemann das 10:7 (26.), Rafael Dudzcak erhöhte vom Kreis auf 11:7. HSG-Keeper Christian Scholz entschärft einen Prüßner-Strafwurf und Björn Rauhaus markiert die 12:7-Pausenführung (30.). Als dann noch Björn Wohlgemuth zum 13:7 (31.), Sebastian Breuker mit seinem ersten Treffer zum 15:9 (33.) und Tobias Fleischhauer ebenfalls mit seinem ersten Tor zum 16:10 traf (34.), schien das Spiel gelaufen.

Schien. Denn nach und nach holte Bielefeld auf, schaffte mit dem 24:25 den ersten HSG-Rückstand (54.), sorgte für eine dramatische Schlussphase: Als noch 27 Sekunden zu spielen sind, wird Rauhaus von Fröbel Strafwurf-reif gefoult. Tobias Fleischhauer übernimmt die Verantwortung, scheiterte an Pascal Welge. Die folgende offene Manndeckung der Gevelsberg schaffte nicht mehr das Remis.

Heinz-G. Lützenberger, WAZ