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Gevelsberg erwartet Altenhagen-Heepen

Am Samstagabend, 19.15 Uhr, gastiert in Gevelsberg mit der TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld der „bisher dickste Brocken“ der laufenden Saison, so HSG-Trainer Jörg Müller. Vor allem das schnelle Angriffsspiel sorgt für großen Respekt im Gevelsberger Lager.

In der Handball-Oberliga erwartet die HSG Gevelsberg-Silschede am Samstagabend (19.15 Uhr) mit der TSG Altenhagen-Heepen aus Bielefeld der bisher schwerste Gegner, es kommt „der bisher dickste Brocken“, so HSG-Trainer Jörg Müller.

Dabei könnten die Gevelsberger relativ beruhigt in dieses Heimspiel gehen. Könnten. Relativ. Denn in der laufenden Saison sind die Jungs mit dem roten HSG-Dress daheim unbesiegt. Das gilt auch für die beiden Meisterschaften, in denen beide Mannschaften bisher aufeinander trafen.

HSG daheim unbesiegt

Nach dem Abstieg aus der Dritten Liga gaben die Ostwestfalen im Januar (20:19) und im September des vergangenen Jahres (29:29) ihre Visitenkarte in der Gevelsberger Halle West ab. Und beim 29:29 war es ein verschenkter Punkt, stand Gevelsberg kurz vor dem Erfolg.

Doch die Rückblicke zeigen auch, dass Altenhagen-Heepen eine starke Mannschaft stets stellen kann und gestellt hat. Kampf, Einsatz und taktische Disziplin sind Faktoren, die zum Erfolg führen können. Aber auch das Tempo. Und diesmal soll es so sein, dass Gevelsberg das Tempo verschleppt. Denn die Ostwestfalen suchen ihr Heil im schnellen Spiel, aus einer ausgesprochen starken Abwehr heraus.

Hinten steht mit Pascal Welge einer der besten Keeper der Liga. Davor bilden Carl-Moritz „Calle“ Wagner, Lukas-Martin Schulz und Phil Holland eine Achse, um die die Bielefelder beneidet werden. Stabil und zupackend in der Abwehr, schnell und meist erfolgreich nach vorne – das sind die Attribute der samstäglichen Gäste.

„Wir dürfen nicht in den offenen Schlagabtausch geraten“, so Jörg Müller. „Dann haben wir keine Chance, dann wird es kein schöner Abend für uns.“ Vor allem die Gevelsberger Abwehr muss stabil stehen. Das Ziel wird sein, die Bielefelder unter 30 Tore zu halten. „Dann ist auch was für uns drin“, so Müller, dem der vollständige Kader zur Verfügung steht. Na ja, fast: Denn Kevin Kliche befindet sich noch im Urlaub.

Aufstieg in Bielefeld kein Thema

Bielefeld hatte einen starken Start von vier Siegen in vier Spielen hingelegt. Doch in Ostwestfalen wurden sie deshalb nicht größenwahnsinnig. So etwas wie der Aufstieg bleibt ein Tabuthema. „Das kommt in meinem Wortschatz nicht vor“, so Trainer Michael Boy. Die Erfolge seien vielmehr ein Resultat dessen, „dass wir breiter aufgestellt sind“. Eine Stärke, auf die die HSG gefasst sein muss.

Heinz-G. Lützenberger, WAZ