Nach 126 Tagen geht es wieder los
Die Ostwestfalen haben zum Saisonauftakt eindrucksvoll ihre Stärke demonstriert. Auch, dass es die Mannschaft immer wieder schafft, Ausnahmespieler aufs Parkett zu bringen. Diesmal dürften Phil Holland im Rückraum und Kreisläufer Carl-Moritz „Calle“ Wagner entscheidende Rollen spielen. Zusammen hatten sie 17 Treffer beim 28:18-Sieg gegen Neuling Ferndorf II erzielt. Und beide, da ist sich HSG-Trainer Jörg Müller sicher, werden für viel Arbeit für die Gevelsberger Deckung sorgen.
Zunächst werden die Gastgeber mit der 6:0-Formation agieren. „Hier müssen wir uns noch finden, uns noch verbessern“, so Müller. Erfordert es allerdings die Situation, die Kreise von Phil Holland einzuengen, wird Gevelsberg auf eine 5:1-Deckung umschalten. Das birgt allerdings die Gefahr, dass Kreisläufer Wagner zu mehr Handlungsspielraum kommen wird. Das kann schon vertrackt werden.
Abwehr der Schlüssel zum Erfolg
Andererseits haben die Gevelsberger bereits beweisen können, dass sie gegen die starken Bielefelder bestehen können. Im jüngsten Heimspiel im Januar gab es den überraschenden 20:19-Erfolg. So kann der Schlüssel zum Erfolg zur Heimpremiere in der Abwehr liegen. „Halten wir Bielefeld unter 20 Toren, dann haben wir eine Chance“, so Jörg Müller. „Kommen die auf etwa 30 Tore, dann nicht.“
Personell hat der Gevelsberger Trainer keine Sorgen. Alle Spieler, die bisher zur Verfügung standen, sind dabei. Das bedeutet, dass Max Fischer (Schulter) nach wie vor kein Thema ist. Ihm wird alle Zeit der Welt gelassen. Marvin Müller ist noch ohne Training, wird aber auf der Bank Platz nehmen.
Heinz-G. Lützenberger