HSG vergibt zu viele Chancen
Die HSG Gevelsberg-Silschede erlebte mit dem Remis bei der HSG Lüdenscheid einen ernüchternden Saisonauftakt in die Handball-Landesliga der Frauen. Im ersten Spiel nach der Sommerpause brauchten die Gevelsbergerinnen einige Minuten, um ins Spiel zu finden. Danach überzeugten sie in erster Linie mit einer stabilen Deckung und ließen Lüdenscheid nur selten zu guten Wurfmöglichkeiten kommen. Auch im Angriff zeigten sie eine klare spielerische Linie und erarbeiteten sich etliche Chancen. Hier machte sich ein Manko aus der Vorsaison bemerkbar. Die HSG verpasste es, aus der spielerischen Überlegenheit Kapital zu schlagen.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein ähnliches Bild. Die Lüdenscheiderinnen überzeugten mit großer Moral und kämpften sich in die Partie. Zwar überzeugte Gevelsberg weiterhin mit einer sicheren Abwehr, verpasste aber offensiv zunehmend klare Chancen. In Durchgang zwei standen am Ende nur fünf Tore aus dem Feld zu Buche. In den Schlussminuten vergaben die Gäste in doppelter Überzahl zwei weitere hundertprozentige Würfe sowie einen Siebenmeter und mussten sich mit dem Punkt zufrieden geben.
„Im ersten Saisonspiel müssen wir jetzt damit leben. Defensiv gibt es wenig zu kritisieren. Vorne haben wir gute Chance rausgespielt, aber viel zu viel liegenlassen. Lüdenscheid hat sich den Punkt dadurch verdient erkämpft“, lautet das Fazit von Trainer Marcel Heyde.
HSG Lüdenscheid –
Gev.-Silsch.
19:19 (9:12)
HSG Gevelsberg-Silschede: Fladung, Pander – E. Hark (9/4), Kling (5), Hanstein (1), Krupinski (1), Maiwald (1), Haar (1), Jansen (1), Winterhoff, Stephan, Römer, Kastel, J. Hark.
Text: Daniel Weller, Westf. Rundschau
Bild: Michael Scheuermann