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Gregorz und Gevelsberg trennen sich

Das Konzept für die neue Saison stand, Gregorz hatte es mitgeprägt. Doch jetzt trennen sich der Trainer und die HSG Gevelsberg-Silschede.

Der Handball-Verbandsligist HSG Gevelsberg-Silschede und Trainer Norbert Gregorz gehen getrennte Wege. Nach einer intensiven Aussprache von Gregorz mit dem Gevelsberger Vorstand ist der Entschluss gereift, am vergangenen Mittwoch ist die Mannschaft informiert worden. Das Training ab sofort – gestern Abend begann die Vorbereitung – übernimmt Sascha Simec. Er wird auch in der kommenden Verbandsliga-Saison die Regie übernehmen.

Konzept mit Gregorz als Trainer

„Auch wenn ich Norbert Gregorz verstehen kann, so kommt die Entscheidung für mich überraschend“, sagt Christof Stippel, Manager und Vize-Vorsitzender der HSG Gevelsberg-Silschede. „Ich kann ihn verstehen, weil die vergangene Saison verdammt viel Kraft gekostet hat.“ Demnach hat die Saison zu viel Kraft gekostet, so dass Norbert Gregorz seine Demission eingereicht hat.

Mit der Verpflichtung von Sascha Simec als Sportlichen Leiter im vergangenen März gab es bereits Gerüchte, dass mit ihm ein Gregorz-Nachfolger installiert worden sei. Dem widerspricht Christof Stippel. „Wir hatten ein umfassendes Konzept für die Saison. Ausschließlich mit Norbert Gregorz als hauptverantwortlicher Trainer. Sascha Simec sollte als Sportlicher Leiter eine Art Bindeglied zwischen den Mannschaften und der Jugend sein. Überdies sich im Umfeld sowie mit und um die Sponsoren engagieren.“

Nun ist dieses Konzept hinfällig. Teilweise zumindest. Denn Simec muss und wird sich voll und ganz auf die erste HSG-Garnitur konzentrieren. Als spielender Co-Trainer steht ihm Marco Luciano zur Seite, der gerade vom Verbandsligisten SG Schalksmühle-Halver II zurück gekehrt ist – zusammen mit Christian Pottkämper. Ursprünglich sollte Marco Luciano neben Carsten Jekel in der Bezirksliga-Reserve als Co fungieren, um Erfahrungen als Trainer zu sammeln – neben seinem Engagement als Verbandsliga-Spieler.

Block bleibt Torwart-Trainer

Neben Simec und Luciano wird Dirk Block zum Trainer-Team gehören. Wie in der vergangenen Saison gilt sein Augenmerk den Torhütern. Ansonsten wird sich personell nichts ändern. „Der Kader steht, wir starten jetzt die Vorbereitung“, so Christof Stippel.

Die HSG Gevelsberg-Silschede hatte als Schlusslicht die Oberliga im sechsten Jahr der Zugehörigkeit verlassen müssen. Bei 5:47 Punkten standen lediglich ein Remis – am ersten Spieltag daheim gegen HSG Augustdorf-Hövelhof – und zwei Heimsiege – 27:21 gegen VfL Viktoria Mennighüffen und am letzten Spieltag 28:27 gegen ASV Hamm Westfalen II – zu Buche.

Die Personalplanung für die anstehende Verbandsliga-Saison hatte die HSG Gevelsberg-Silschede zusammen mit Norbert Gregorz in Angriff genommen, dabei sowohl die Zu- und Abgänge beschlossen. Lediglich ein Kreisläufer und ein Rückraumspieler stehen noch auf der „Wunschliste“.

Neues Trio für die HSG

Als Neuzugänge haben die Gevelsberger Handballer für die kommende Verbandsliga-Saison bisher Christian Pottkämper und Marco Luciano (beide Verbandsligist SGSH II) sowie Christopher Fege (Nachwuchs-Bundesligisten HSG Herdecke-Ende und DJK Oespel-Kley) vermeldet. Dem stehen die Abgänge von Tobias Fleischhauer und Kevin Kliche (beide Landesligist RE Schwelm), Rafael Dudczak (Drittligist SG Menden Sauerland Wölfe) sowie Marvin Müller und Jannik Still (Drittligist TuS Volmetal) gegenüber.

Im Kader bleiben die beiden Keeper Christian Scholz und Bastian Olschinka, die Außen Leo Stippel und Daniel Schrouven, Kreisläufer Sam Lindemann sowie die Rückraumakteure Björn Rauhaus, Christopher Schrouven, André Bekston und Sebastian Breuker. Kürzer treten Jan Beck und Björn Wohlgemuth (Beruf).

Text: Heinz G. Lützenberger, Westf. Rundschau
Bild: Marinko Prša

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