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Gevelsberg gegen Ahlen Favorit

Gevelsberg und Schwelm spielen am Wochenende jeweils daheim, beide starten den Vorverkauf fürs heiße Derby, das am 20. Dezember in Szene geht.

In der Handball-Verbandsliga gibt es für die heimischen Vertretener HSG Gevelsberg-Silschede und RE Schwelm gleich zwei Parallelen an diesem Wochenende. Zum einen spielen beide auf heimischen Parkett. Zu anderen beginnt die heiße Vorbereitungsphase auf das Derby, die heißeste Partie der Liga – wenn am 20. Dezember, einem Freitagabend, die Gevelsberger die Kreisstädter erwarten.

Vorverkauf fürs Derby beginnt

Heiße Vorbereitungsphase bedeutet, dass sowohl in Gevelsberg als auch in Schwelm der Vorverkauf beginnt. In der Gevelsberger Halle West sind die Tickets am Samstagabend erstmals zu erwerben. „Wir haben jetzt schon viele Anfragen“, verrät Christof Stippel, Manager und Vorstand der HSG Gevelsberg-Silschede. „Das wird sicher ein großes Handballfest so kurz vor Weihnachten.“ Am Sonntagabend in der Schwelmer Dreifachhalle wird der Vorverkauf fortgesetzt.

Kontingente, wie es beispielsweise in der Fußball-Bundesliga für einen Gastverein üblich ist, wird es keine geben. Der Vorverkauf ist frei. „Wir sehen am ersten Wochenende und an den Tagen danach, wie groß tatsächlich die Resonanz ist“, so Stippel. „Dann können wir uns noch immer entscheiden, ob wir zusätzliche Tribünen auf der Gegengeraden neben den Trainerbänken aufbauen.“ Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Handballfest in Gevelsberg derart viele Zuschauer in den bann ziehen würde.

Gevelsberg erwartet am Samstag Ahlen II

Am Samstagabend (Anwurf: 19.15 Uhr) erwarten die Gevelsberger die Zweitvertretung der Ahlener SG. Der Aufsteiger ist schlecht in die Saison gestartet, belegt den vorletzten Platz, hat bisher Schlusslicht RSVE Siegen und die SGSH Dragons II besiegt, dem TuS Hattingen beim 28:29 alles abverlangt. Das ist Warnung genug für die Spieler um HSG-Trainer Sascha Šimec.

„Wir hatten zuletzt schlechte Erfahrungen mit Mannschaften aus dem unteren Tabellenbild gemacht“, so Christof Stippel. Jüngst gegen Schlusslicht Eiserfeld. Mit einem blauen Auge – also mit einem Sieg – sind die Gevelsberger noch einmal davon gekommen. Stippel: „Das hätte auch schief gehen können.“ Doch das Vorstandsmitglied weiß, dass die HSG-Spieler diese vermeintlich leichte Aufgaben eigentlich nicht auf die leichte Schulter nehmen. Zum einen geht es um Werbung in eigener Sache. Spielt die Mannschaft gut, gewinnt sie gar, ist mit einer größeren Schar an Zuschauern zu rechnen, wenn das Derby am 20. Dezember in Szene geht. „Die Jungs haben das zum Teil selbst in der Hand“, so Stippel.

Andererseits gilt es für die HSG Gevelsberg-Silschede, sich für die schweren, anstehenden Aufgaben zu wappnen. Immerhin folgt am kommenden Samstag die Fahrt zum verlustpunktfreien TuS Bommern. Auch diese Partie stellt Anreiz genug da, um gegen Ahlen eine vernünftige Leistung zu bringen.

Trainerwechsel in Ahlen

Ahlen kommt mit einem neuen (Interims)-Trainer. Denn Anfang der Woche hatte Kay Sparenberg sein Amt aus persönlichen Gründen zur Verfügung gestellt. Sein Co Mats Reckzügel wird zusammen mit Jan Anton, Co-Trainer der Drittliga-Garnitur, an der Seitenlinie das Kommando übernehmen. Ahlen kommt über dies mit einer Mannschaft, die über eine ausgesprochen starke erste Sechs verfügt. Die kann jeden in der Verbandsliga schlagen. Doch dann kommt nicht mehr viel, die Bank der Drittliga-Reserve gibt nicht mehr so viel her, ist nicht wirklich breit aufgestellt. Ein Plus für Gevelsberg, die HSG kann die gute Kondition und vorhandene Kraft ausspielen. Überdies wird es auch eine Frage der Geduld für den Hausherrn. Nicht zu hektisch, die Kombinationen ordentlich, sicher und ruhig durchspielen. Keine Frage, so ist Gevelsberg der Favorit dieser Partie.

Personell hat sich mit oder durch die Totensonntag-Pause nichts verändert im HSG-Lager. Mit André Bekston ist eh in diesem Kalenderjahr nicht mehr zu rechnen. Immerhin hat er die ersten Trainingsschritte gemacht. Ob Daniel Schrouven spielt oder ob er seinen (Polizei)-Dienst schieben muss, ist noch unklar.

Bericht: Daniel Weller, Westf. Rundschau
Foto: Marinko Prša

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