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HSG erfüllt Pflichtaufgabe gegen vorletzten Ahlen II

Gevelsberg bleibt in der Erfolgsspur, erledigt gegen den Vorletzten Ahlener SG II die Pflichtaufgabe mit einem schmucklosem 29:25 (14:9)-Sieg.

Es hätte ein Handball- und Schützenfest werden können. Doch Verbandsligist HSG Gevelsberg-Silschede beließ es gegen die Ahlener SG II nur beim 29:25 (14:9). Für die Gastgeber waren gut und gerne zehn Treffer mehr drin. So blieb es eine Pflichtaufgabe gegen den Vorletzten.

Dabei starteten die Gevelsberg schnell und effektiv ins Spiel. Die HSG-Spieler wollten nicht noch einmal den Fehler begehen, Mannschaften aus der unteren Tabellen-Region zu unterschätzen, gegen diese zu lässig zu agieren. Wenngleich in den ersten beiden Minuten die Gäste aus Ahlen ihrem Ruf gerecht wurden, eine erstklassige erste Sechs zu besitzen. Prompt kam es zur Gäste-Führung in der zweiten Minute. Doch nach und nach kam der Gevelsberger Express ins Rollen. Immer wieder angetrieben von Routinier Björn Rauhaus. Er sorgte für die erste und einzige Führung (bis zum Ende) des Spiels – nachdem Sam Lindemann vom Kreis ausglich (3.) und Rauhaus das 2:1 markierte (4.)

Führung nicht aus Hand gegeben

Es lief. Gevelsberg gab die Führung nicht mehr aus der Hand. Kontinuierlich wuchs der Vorsprung. Allerdings kam Mitte der ersten Halbzeit eine Phase, mit der HSG-Trainer Sascha Šimec überhaupt nicht einverstanden war. Die Einstellung seiner Spieler passte ihm nicht. „Es gab Entscheidungen der Schiedsrichter, die nicht nachzuvollziehen waren. Sie hatten Vergehen unterschiedlich bewertet. Das hat meine Jungs runter gerissen. Das darf nicht passieren, da müssen wir cooler reagieren“, so Sascha Šimec. So, als sich Sebastian Breuker über rechts gen Tor durchtankte, zum Wurf ansetzte. Ahlens Spieler mit der Nummer zehn, Alexander Lauenstein, lief hinten herum durch die Beine, Breuker schrie auf, ging zu Boden und blieb erst einmal liegen. „Das war ein Feldverweis. Ich kann nicht nachvollziehen, warum die Schiedsrichter hier nicht konsequenter eingegriffen haben“, so Šimec. Breuker konnte weiter spielen.

Überdies gelang es Ahlen immer wieder, über den Kreis zum Erfolg zu gelangen. „Hier haben wir mangelhaft verteidigt. Das können wir besser“, so Sascha Šimec. Entsprechend die Kabinenansprache. „Nach der Pause ging es besser“, befand Co- und Torwarttrainer Dirk Block. Indes gab es erneut die eine oder anderer Entscheidung, mit denen die Gevelsberger Spieler haderten. Doch mehr und mehr griffen die Referees ausgeglichener ein. So als Lauenstein Gevelsbergs Außenspieler Leo Stippel aus der Luft holte. Im Wurf, im Kreis, in den Arm gegriffen, überdies das Gesicht getroffen. Unglücklich die Szene, aber brutal. Diesmal gab es „Rot“. Das war die 37. Minute.

Begegnung plätschert dahin

Doch Aufwind gab es für die Gastgeber dadurch nicht. Im Gegenteil, die Überlegenheit war spürbar, Ahlen zu schwach und Gevelsberg konnte sich sogar eine sechsminütige Phase ohne eigenen Treffer erlauben. Aber: Die Luft war raus, die Begegnung plätscherte dahin, Begeisterung kam kaum auf – wohl auch, weil die Musikanlage in der Halle den Geist aufgegeben hatte.

Klar ist für Sascha Šimec und seinen Schützlingen, dass mit dieser Leistung am kommenden Samstag beim Spitzenreiter Bommern kein Blumentopf zu gewinnen gibt. „Wir müssen uns gewaltig steigern“, so der Gevelsberger Trainer.

Bericht: Heinz G. Lützenberger, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke, airpictures.de

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