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Gevelsberg auswärts ohne Punkt

Steigerung ja, Punkte nein – auch im letzten Auswärtsspiel während der Abschiedstour aus der Handball-Oberliga verliert Schlusslicht HSG Gevelsberg/Silschede. Der gastgebende TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck behält mit 25:21 (11:10) die Oberhand. Somit steigen die Gevelsberger in die Verbandsliga ab, ohne auswärts überhaupt einen Punkt gewonnen zu haben. Die drei bisher erzielten Zählen nach dem 25. Spieltag resultierten aus dem 28:28 gegen Augustdorf-Hövelhof am ersten Spieltag und dem 27:21 gegen Mennighüffen am 20. Spieltag – jeweils in der heimischen halle West erzielt.

Steigerung um 100 Prozent

Trotz der Niederlage zeigte sich HSG-Trainer Norbert Gregorz nicht ganz unzufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge in Ostwestfalen, er könne damit ganz gut leben. „Das war eine Steigerung um einhundert Prozent was das Engagement betrifft“, sagt der Übungsleiter nach der Partie in Bielefeld – im Vergleich zur miserablen Vorstellung vom vorherigen Spieltag daheim gegen Hemer.

Breuker spielt erkältet

Vor allem im ersten Durchgang begegnete die HSG den Gastgebern auf Augenhöhe, lange Zeit bestimmten die Gevelsberger sogar das Geschehen, vor allem Sebastian Breuker präsentierte sich trotz Krankheit in bester Spiellaune und erzielte drei der ersten neun HSG-Treffer. Nach 25 Minuten traf Tobias Fleischhauer zum 9:6 aus Gevelsberger Sicht – es war auch ein Dokument der starken Arbeit in der Deckung. „Wir haben wirklich sehr engagiert gedeckt“, freute sich Gregorz über die Steigerung im Vergleich zum Spiel gegen Hemer.

Dennoch übernahm Bielefeld noch vor der Pause die Führung, bedingt durch eine schlecht ausgespielte Unterzahl-Situation kam vor allem Bielefelds Schütze Grothaus fand immer besser in die Begegnung. Bis dahin hatte ihn der starke Bastian Olschinka zwischen den Pfosten gut im Griff. Im zweiten Abschnitt machte sich dann die dünne Bank der HSG bemerkbar. Breuker war erkältet in die Partie gegangen, Jannik Still fehlte mit der gleichen Begründung komplett im Gevelsberger Aufgebot.

Schwache Chancenverwertung

Zudem zog sich die schwache Chancenverwertung wie ein roter Faden durch die ganze Begegnung. „Da haben wir uns nicht für einen engagierten Auftritt belohnt“, sagt Norbert Gregorz nach der Partie.

Vier Treffer der Bielefelder in Serie zwischen der 45. und 50. Minute sorgten für den ersten größeren Rückstand der HSG Gevelsberg-Silschede, der sich im weiteren Spielverlauf nicht mehr drehen ließ. „Ich mache den Jungs da keinen Vorwurf, die Saison ist eben gelaufen“, so Gregorz nach der 13. Niederlage in 13 Spielen auf fremden Parkett.

Dennoch freute sich der HSG-Trainer über die Steigerung seines Teams im Vergleich zum blutarmen Auftritt in der vergangenen Woche gegen Hemer. „Jetzt wollen wir dieses Engagement noch im letzten Heimspiel zeigen. Das haben die treuen Zuschauer und Menschen im Umfeld einfach verdient“, sagt Norbert Gregorz.

Text: Fabian Vogel, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke

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