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Vier verschiedene Defensiv-Systeme ausprobiert

Wenn Handballerinnen im Pokal antreten müssen, dann haben diese Spiele nicht unbedingt den Stellenwert, als es Meisterschafts-Begegnungen wie am Samstag mit dem Sieg gegen Bommern haben. So war es auch, als der Landesligist HSG Gevelsberg-Silschede den Verbandsligisten SG TuRa Halden-Herbeck zum Halbfinale empfangen hatte. HSG-Trainer Thorsten Stephan nutzte die Partie zur besseren, aber wichtigen Trainingseinheit. Da war die 25:28 (11:14)-Niederlage auch nicht so schlimm.

Thorsten Stephan wechselte munter durch. „Ich habe mich dabei nicht nach dem jeweiligen Spielverlauf gerichtet“, so der Gevelsberger Trainer. „Ich habe verschieden Kombinationen mit verschiedenen Spielerinnen ausprobiert.“ So waren es gleich vier verschiedene Deckungs-Systeme, die die Gevelsbergerinnen spielen sollten. Stephan war mit dem Gezeigten zufrieden. Und ganz nebenbei war das Ergebnis auch nicht so schlecht. Denn ein Klassenunterschied war nicht wirklich zu erkennen. Sieben Minuten vor der Schlusssirene gingen die Gastgeberinnen sogar in Führung. „Vielleicht war da für uns sogar etwas mehr drin“, so Stephan, der der Begegnung nicht nachtrauert.Mit im Spiel war Nadine Hartmann, die sich im jüngsten Meisterschaftsspiel eine schwere Prellung des Steißbeins zugezogen hatte. Sie agierte ohne Beschwerden. Dagegen musste Thorsten Stephan auf fast den kompletten Rückraum verzichten. Denn Nele Haar, Frederike Meyer und Justin Hark standen nicht zur Verfügung, sie waren verletzt oder angeschlagen.Das zweite Halbfinale wird am 18. Februar ausgetragen, wenn Kreisligist VfL Eintracht Hagen den Bezirksligisten HSG Wetter-Grundschöttel empfängt. Das Finale geht laut Plan am 28. März in Szene.
Heinz-G. Lützenberger