Nachruf

Nachruf: Wortmann unzertrennlich mit Landesliga-Aufstieg verbunden

Die Handballer der HSG Gevelsberg-Silschede trauern um Norbert Wortmann. Der langjährige Spieler und Trainer der SE Gevelsberg verstarb am 8. März im Alter von 76 Jahren. Die Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden. „Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie“, so HSG-Vorsitzender Thomas Schneider.

Unzertrennlich ist der Aufstieg der SE Gevelsberg in die Landesliga vor fast vier Jahrzehnten mit ihm verbunden. Ein Triumph vom 23. April 1978, der sich in die Vereinsgeschichte eingebrannt hat. Wortmann war auch an weiteren Höhepunkten beteiligt, wie die Begegnung anlässlich des 100-jährigen Bestehens der SE Gevelsberg, als eine von ihm betreute Mannschaft gegen den Bundesligisten VfL Gummersbach spielte.

Der Landesliga-Aufstieg, den Norbert Wortmann mit Udo Pfetzing, Johannes Linke, Kurt Lindemann, Trainer Michael Pasch, Horst Böhmke, Wolfgang Wiegand, Wolfgang Daume, Klaus Jacobi, Klaus Spies, Otto Kühnert, Jürgen Ginzel und Uwe Göbel feierte, war nicht sein größter Erfolg. Denn während seiner achtjährigen Tätigkeit als Spielertrainer führte er SW Annen auf dem Feld von der Bezirks- bis in die Regionalliga und in der Halle von der Kreis- bis zur Oberliga. Ebenfalls als Spielertrainer brachte er den TuS Bommern von der Kreis- in die Verbandsliga und in der Halle von der Kreis- bis zur Landesliga.

Als Spieler war Wortmann entscheidend an den Erfolgen der Sportfreunde Gevelsberg zwischen 1948 und 1963 beteiligt. Jugend-Westfalenmeister und Vize-Westfalenmeister auf dem Großfeld wurde er unter anderem. Entscheidend prägte er den Oberliga-Handball der Sportfreunde Gevelsberg.

Doch nicht nur die sportliche, auch seine menschliche Seite wird vielen in Erinnerung bleiben. „Für mich war Norbert zum einen Trainer vor allem aber auch jemand, der immer mit Herzblut an seiner SE Gevelsberg beziehungsweise später dann der HSG Gevelsberg-Silschede gehangen hat“, so Thomas Schneider. „Er hatte immer ein gutes Wort für uns über, manchmal kritisch, aber immer konstruktiv. Gevelsberg und die HSG verliert einen ihrer besten Handballer, insbesondere aber auch einen tollen Menschen.“

Heinz-G. Lützenberger