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Voerde und HSG-Reserve gerüstet

Vor dem Spitzenspiel der Handball-Kreisliga am kommenden Samstag (15.30 Uhr, Gevelsberger Halle West) haben sich die Protagonisten Voerde (gegen HSG III) und Gevelsberg-Silschede II (in Emst III) warm geworfen. Der siegreiche CVJM Gevelsberg bleibt in Lauerstellung.
Beim ungeschlagenen Spitzenreiter aus Voerde durfte die HSG nur einen Durchgang lang auf eine Überraschung hoffen. In den ersten dreißig Minuten zeigten die Gäste eine hervorragende Leistung und ließen die TGV kaum ins Spiel kommen. „Da haben wir nahe am Optimum gespielt.“, so HSG-Akteur Christian Thaler. Mit einer sicheren Deckung und konsequenter Chancenverwertung dominierten sie die Partie. Voerde begann übernervös und hatte offenbar die Warnung von Trainer Philipp Kersthold missachtet. Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die Gastgeber zurück und glichen bereits nach fünf Minuten aus. Mit nun flüssigem Angriffsspiel drehten die Voerder die Partie, während den Gevelsbergern fortan zu viele Fehler im Angriffsspiel unterliefen. Hier machte sich auch das Fehlen von Jan Maenz und Nils Goldberg bemerkbar, wodurch der HSG die Alternativen im Rückraum fehlten. „Wir haben uns das selbst zuzuschreiben, der Sieg für Voerde geht in Ordnung.“, so Thaler nach der Partie. Kersthold: „Ich hoffe, dass die erste Halbzeit eine heilende Wirkung für meine Jungs hat. Mit einer derartigen Leistung gewinnst du keinen Blumentopf. Mit der Darbietung in der zweiten Halbzeit bin ich zufrieden.“

Entscheidend für den ungefährdeten Erfolg war eine starke Phase der Gevelsberger vor der Pause. In den Anfangsminuten tat sich die Mannschaft von Trainer Peter Müller noch schwer. Bis zum 8:8 in der 18. Minute hielten die Gäste die Partie sogar noch offen. Bis zum Seitenwechsel stellten die Gevelsberger ihre Fehler im Angriff ab und nutzten ihre Chancen konsequent, während bei Halden kaum noch etwas zusammenlief. Mit neun Treffern in Serie sorgten sie so für klare Verhältnisse. Bis zu 40. Minuten bauten sie den Vorsprung auf elf Treffer aus, ehe sich in der Schlussphase erneut leichte Fehler und Nachlässigkeiten im Angriff einschlichen. „Insgesamt war das ein sicherer Sieg.“, so der CVJM-Geschäftsführer Jürgen Sproedt. „In der Phase vor der Pause haben wir unsere Fehler abgestellt und das sehr gut gemacht, damit war das Spiel entschieden.“.

In einem harten Spiel ging die HSG als verdienter Sieger vom Platz. Das Team von Trainer Christian Emmel hielt gegen die sehr körperbetonte Deckung der DJK stark dagegen und ließ sich auch durch härtere Fouls nicht aus der Ruhe bringen. Über 60 Minuten präsentierten sie sich als bessere Mannschaft. Besonders mit ihrem Tempospiel stellte sie Emst vor enorme Probleme. Immer wieder fing sie in der Deckung Bälle ab und lief Tempogegenstöße, von denen einige leichtfertig misslangen. Dennoch hielt Gevelsberg die DJK immer auf Distanz und bauten den deutlichen Halbzeitvorsprung schnell aus. Bis zum Abpfiff behauptete die HSG die Führung problemlos und verpasste dabei einen noch deutlicheren Sieg. „Wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und haben das sehr gut zu Ende gespielt, auch wenn wir im Abschluss nicht immer konsequent genug waren“, so Emmel.

„Nach der Pause kamen wir ins Rollen“ stellte der erfreute Emster Spielertrainer Dirk Stülper fest. In seinem geschlossen auftretenden Team erzielte Steve Hesse elf Treffer.

Daniel Weller