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Yannick Schmitz wechselt von Schwelm nach Gevelsberg

Bisher stand die Vorbereitung für den Handball-Oberligisten HSG Gevelsberg-Silschede alles andere als unter einem guten Stern: drei schwere Verletzungen. Vor dem Trainingslager am anstehenden Wochenende – einschließlich Turnier und Testspiel – gibt es personell eine kleine Linderung. Vom benachbarten Landesligisten RE Schwelm stößt ab sofort Yannick Schmitz zum Gevelsberger Kader.

Horror-Meldungen

Die Horror-Meldungen für Gevelsberg: Christopher Schrouven (Kreuzbandriss im linken Knie) wird diese Saison gar nicht spielen. Mehrere Wochen Pause – also an eine Beteiligung an den ersten Saisonspielen ist nicht zu rechnen – müssen Sebastian Breuker (Operation nach einem Fingerbruch) und Kevin Kliche (Schulter-Operation) absolvieren. Nicht Holland, aber Gevelsberg war in Not. Gerade im Rückraum haben sich mit den Verletzungen große Lücken aufgetan, die so leicht nicht zu kompensieren sind. Zumal der Markt wenige Wochen vor den Starts in die Meisterschaften nicht viel an kurzfristig zu verpflichtendem Personal hergibt.

Da kommt der Zugang mit Yannick Schmitz gerade recht. Der langaufgeschossene Schwelmer spielte zuletzt überwiegend im linken Rückraum. Der Youngster hatte sich im Schwelmer Kader zuletzt immer mehr zu einer wichtigen Größe entwickelt – wenngleich die eine oder andere Verletzung ihn zurück geworfen hatte.

Während eines Vorbereitungsspiels in Bommern – hier brach sich übrigens Sebastian Breuker einen Finger – saßen Schmitz und sein Kumpel Christopher Schrouven beieinander. Man kam ins Gespräch, Schmitz äußerte den Wunsch, höherklassig spielen zu wollen. So nahm schließlich die Verpflichtung seinen Lauf.

Der 1,95m lange Yannick Schmitz ist nicht der erste Spieler, der vom Landesligisten RE Schwelm beziehungsweise von einem Landesligisten überhaupt zu dem Oberligisten aus Gevelsberg gewechselt ist. Rauhaus und Kliche kamen beispielsweise aus Schwelm, aus weiteren Landesliga-Mannschaften waren es in den vergangenen Meisterschaften Temp, Bradtke oder Stratenschulte, die zu der heimischen HSG kamen. „Alle hatten Potenzial, alle haben sich bei uns prima entwickelt“, so HSG-Vize und -Manager Christof Stippel, der von seinem weiteren positiven Werdegang überzeugt ist.

Am Wochenende bittet nun HSG-Trainer Jörg Müller zum intensiven Trainingslager in die Halle West. Neben den Einheiten gibt es ein Turnier in Hohenlimburg am Samstag. Dann präsentieren sich beim Berni-Großmann-Herrenturnier gleich drei Oberligisten in der Rundturnhalle. Neben Gevelsberg sind das noch der HTV Sundwig-Westig sowie ART Düsseldorf als auch der gastgebende Landesligist HSG Hohenlimburg. Am Sonntag geht es zu einem weiteren Test nach Solingen.

Das Wochenende ist also gut gefüllt mit vielen Trainingseinheiten für Spielzüge, Taktiken und Spiel-Erfahrungen.

Heinz-G. Lützenberger