Wiederholung fast ausgeschlossen

Anders als im Hinspiel erwartet die HSG Gevelsberg/Silschede ein enges Spiel gegen Teutonia Riemke. Šimec-Team mit einigen Personalsorgen.

45 Minuten sind Anfang September in Bochum gespielt, als Riemkes Torben Eberhard für seine Mannschaft trifft. Eberhard beendete damals einen furiosen Lauf des Gegners, der innerhalb von zehn Minuten die Partie für sich entschied. Gast des SV Teutonia Riemke am ersten Spieltag der Handball-Verbandsliga war damals die HSG Gevelsberg/Silschede. Am Ende gewann die HSG klar und deutlich mit 36:20 – ein ähnliches Ergebnis ist am Samstag beim Rückspiel allerdings wohl kaum zu erwarten.

Der Grund dafür wurde am ersten Spieltag dieser Saison noch nicht offensichtlich. Damals standen im Aufgebot der Mannschaft von Trainer Sascha Šimec 14 Spieler, der Spielberichtsbogen war also bis auf die letzte Zeile ausgefüllt, das dürfte am Samstag anders aussehen wenn Zeitnehmerin Brigitte Wiegand den Bogen ausfüllt. „Damals haben wir uns in einen Rausch gespielt. So langsam aber sicher macht sich unser dünner Kader bemerkbar“, sagt Šimec vor dem Spiel gegen den Tabellendrittletzten. Ein Großteil seiner Spieler konnte in der vergangenen Woche gar nicht oder nur eingeschränkt trainieren – und wenn sie dies taten, verletzten sich sogar noch einige Akteure leicht. André Bekston und Christopher Schrouven zum Beispiel zogen sich in den Übungseinheiten seit dem Spiel beim OSC Dortmund Blessuren zu, sie werden aber unter aller Voraussicht auflaufen.

Breuker nicht schwer verletzt

Bei der Niederlage in Dortmund verletzte sich auch der bisher beste Gevelsberger Torjäger Sebastian Breuker. Die Untersuchungen nun ergaben allerdings, dass sich der lange Linkshänder wohl nicht schwerer verletzt hat. „Er hat richtig Glück gehabt. Es sieht aber noch alles sehr hölzern aus was er macht“, sagt Šimec. Ein Einsatz am Samstag gilt deswegen fast als ausgeschlossen. Ein großes Fragezeichen steht ebenfalls hinter Sam Lindemann und Christopher Fege, die in den vergangenen zwei Wochen jeweils mit Grippe ans Bett gefesselt waren.

„Wir haben aber den Anspruch, das Spiel zu gewinnen“, sagt HSG-Trainer Sascha Šimec. Der Übungsleiter erwartet mit Riemke eine junge und dynamische Mannschaft mit einen spielstarken Akteuren in ihren Reihen. In den Augen des Gevelsberger Trainers wird die Mannschaft das Spiel für sich entscheiden, dass besser mit der jüngsten Spielpause zurecht kommt. „Rhythmus kann aktuell eigentlich kein Team haben, diese Unterbrechungen machen es sehr schwierig im Moment“, sagt Šimec. Wichtig wird es in seinen Augen sein, so wenig Fehler wie eben möglich zu produzieren.

Einen Spieler der in der kommenden Saison in der Halle West auf Torejagd gehen wird werden die Zuschauer im Aufgebot der Gäste aus Bochum vermissen. Lennart Potocki, der seine Zusage für die kommende Saison in Gevelsberg gegeben hat, wird den Riemkern verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Dafür wird auf Gevelsberg ein bekanntes Gesicht vermutlich in den Kader zurückkehren – denn Björn Wohlgemuth wird wahrscheinlich zum HSG-Aufgebot gehören. Ähnliches gilt für Christopher Cramer aus der Reserve. Der sitzt bei manchen Spielen der HSG am Zeitnehmertisch und könnte aufgrund der Personallage seine Chance bekommen.

Text: Fabian Vogel, Westf. Rundschau
Bild: Sabine Hahnefeld.

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