News

Voerde und Gevelsberg gemeinsam

Urpsrünglich ging es um eine Kooperation im Bereich der C-Jugned. Daraus ist die Jugendspielgemeinschaft von TG Voerde und HSG Gevelsberg-Silschede entstanden.

Viel los war bei den Jugendhandballern in unserem Südkreis in den letzten Jahren nicht mehr, auch wenn immer wieder vereinzelt Mannschaften aus Voerde, Schwelm oder Gevelsberg den Sprung in eine der überkreislichen Ligen geschafft haben.

Einen erster Versuch, neue Wege zu gehen, starteten die HSG Gevelsberg-Silschede und die RE Schwelm. Nach zwei Jahren endete die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen. Jetzt möchte die Gevelsberger HSG zusammen mit der TG Voerde einen weiteren Versuch starten. JSG Gevelsberg-Voerde heißt die neue Jugendspielgemeinschaft, die bereits in den nun anstehenden Qualifikationsspielen für Landes-und Oberliga an den Start gehen wird.

„Ursprünglich waren wir auf der Suche nach einer Kooperation im C-Jugend-Bereich“, beschreibt Martin Porsch, Mitglied im Jugendleiter-Team der Gevelsberger die Grundidee der Kooperation. Die Jahrgänge 2003 und 2004 sind bei beiden Vereinen unterbesetzt, die Meldung einer Mannschaft wäre sowohl für die HSG als auch die TGV nur schwer zu stemmen gewesen. Ein Problem, dass laut Porsch im gesamten Handballkreis Hagen/Ennepe-Ruhr um sich greift, auch die Kreisauswahlen in diesen Jahrgängen leiden unter dem chronischen Personalmangel. In den ersten Gesprächen über eine Zusammenarbeit in der betroffenen Altersklasse kam den Verantwortlichen relativ schnell die Idee, die Kooperation auf den gesamten Jugendbereich auszuweiten. „Wir waren schnell auf einer Wellenlänge“, beschreibt Porsch die produktiven Gespräche mit Lars Eisenberg (TG Voerde).

Möglicher Streitpunkt entschärft

Ab der kommenden Spielzeit werden dann Voerder und Gevelsberger gemeinsam auf Torejagd gehen. Zwei E- und zwei D-Jugendmannschaften können so beispielsweise gebildet werden, das Niveau in den einzelnen Mannschaften wird gehoben. Vor allem in der männlichen Jugend ist die Spielgemeinschaft gut aufgestellt, der weibliche Bereich soll folgen. Mehr Hallenkapazitäten, mehr Trainer – es ist eine Bündelung der Kräfte, um in den kommenden Jahren wieder Spieler an das gehobene Leistungsniveau heranzuführen.

Einen möglichen Streitpunkt haben beide Parteien im Vorfeld geklärt. Die Entscheidung, für welchen Verein ein Spieler nach seiner absolvierten Zeit im Ausbildungsbereich auflaufen wird, überlassen beide Klubs den Akteuren selber: „Wenn sich ein Spieler entscheidet, werden wir nicht negativ darauf reagieren“, überlassen Porsch, der offiziell als Jugendleiter fungiert, und Eisenberg diese Entscheidung den Spielern selbst. Es geht eben ums große Ganze, es geht um eine erfolgreiche Jugendarbeit im EN-Südkreis.

Text: Fabian Vogel, Westf. Rundschau
Bild: Verein

http://www.wr.de/sport/lokalsport/ennepetal/voerde-und-gevelsberg-gemeinsam-id210372349.html