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Undankbare Aufgabe zum Start

Oberliga-Absteiger HSG Gevelsberg-Silschede gastiert am Samstagabend bei Teutonia Riemke. Spieler sehnen den Wettkampf herbei.

Endlich – es geht los. Beim Training dieser Woche war den Spielern des Handball-Verbandsligisten HSG Gevelsberg-Silschede durchaus anzumerken, dass die Zeit der Vorbereitung, des vielen Trainings und Übens mittlerweile nervt. Der Wettkampf wird ersehnt, der Kampf um Tore und Punkte. Und zum Start gibt es für den Oberliga-Absteiger eine „undankbare Aufgabe“, wie es Trainer Sascha Šimec ausdrückt – mit dem Gastspiel beim SV Teutonia Riemke in Bochum.

Vielversprechende Talente

Dabei gastieren die Gevelsberger bei einer Mannschaft, die in dieser Saison einen Sprung nach vorne machen will. Hierbei kann Dennis Wahlers sowohl auf einen eingespielten Stamm als auch auf vielversprechende Talente sowie spannende Neuzugänge bauen – wie beispielsweise auf die Erfahrung der Neuzugänge Rudolf Bilic aus Mazedonien und Luka Matijasic aus Kroatien.

Besonders großen Respekt zollt der Gevelsberger Trainer dem vom letztjährigen Verbandsliga-Meister und Oberliga-Aufsteiger FC Schalke 04 zurückgekehrten Keeper Sven Erzfeld. „Der beste Keeper der Liga“, so Šimec. Vor allem die langen und präzisen Bälle gelten als probates Mittel der Bochumer. Und vorne hat Riemke in Daniel Krüger einen Abnehmer, der bereits Erfahrungen in Regionalliga und Dritter Liga sammeln konnte.

Stärkster Torwart der Liga

Da heißt es für die Gevelsberger, die Angriffe hochkonzentriert zu Ende zu spielen. „Da dürfen wir keinen Ball wegwerfen“, mahnt Sascha Šimec, der überdies in Lennart Potocki (A-Jugend Eintracht Hagen) und Thorben Eberhard (TV Arnsberg) zwei Akteure sieht, die Spiele entscheiden können.

Auf Gevelsberg kommt zu, dass der samstägliche Gastgeber mit einer aggressiven Deckung agiert. Die 6:0-Formation steht. In der Vorbereitung, so konnte es Šimec beobachten, gab es auch weitere Varianten, auf die sich die Gevelsberger einstellen müssen.

Riemke stark am Kreis

Zusätzliche Stärken sieht der Gevelsberger Trainer im Spiel am Kreis sowie in den 1:1-Situationen. Dass viel aus dem Rückraum kommen kann, ist möglich, aber wie es die vergangenen Saison gezeigt hat, ist das eher nicht das Mittel der Wahl.Die Gevelsberger reisen mit gehörigem Respekt, aber auch mit gutem Selbstbewusstsein an. „Auch, wenn einige Spiele der Vorbereitung mir nicht so gefallen haben, so sind wir gut gerüstet“, sagt Sascha Šimec. „Wir sind hoch motiviert. Ich hoffe, dass die Jungs aber nicht über motiviert in diese Begegnung gehen werden.“

Keeper Scholz geschont

Personell kann Sascha Šimec aus den Vollen schöpfen. Lediglich Keeper Christian Scholz wird ohne Training im Kader stehen. Er wurde die Woche geschont. Wie aus heiterem Himmel hat er sich das Bein vertreten und einen Schmerz im Knie verspürt – nicht in dem Gelenk, welches zuletzt operiert wurde. „Vermutlich ist die Patellasehne leicht gedehnt“, so Šimec. „Wir sind auf Nummer sicher gegangen, so dass wir ihm trainingsfrei gegeben haben.“

Übrigens beginnt am heutigen Freitagabend die Saison – direkt mit einem Spitzenspiel. Denn mit dem OSC Dortmund und TuS Bommern um Trainer Thorsten Stephan stehen sich ab 20.15 Uhr in der Halle Hacheney zwei Mannschaften gegenüber, die durchaus zum engeren Kreis der Liga-Favoriten zu zählen sind. Belegten die Mannschaften in der abgelaufenen Spielzeit die Plätze zwei und drei .

Text: Heinz G. Lützenberger, Westf. Rundschau
Bild: Archiv