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Soest erteilt Gevelsberg-Silschede eine Lehrstunde

Soest/Gevelsberg.  Darum muss die HSG Gevelsberg-Silschede als Neuling der Handball-Oberliga noch viel lernen.

Was für ein Auftakt in die neue, andere Saison der Handball-Oberliga – mit dem die HSG Gevelsberg-Silschede so nicht gerechnet hatte. Der gastgebende Favorit Soester TV zog alle Register, bestrafte alle Fehler gnadenlos, zeigte dem Aufsteiger aus Gevelsberg, wie in der höchsten westfälischen Liga gespielt werden kann – und behält mit 34:23 (16:11) die Oberhand. „Willkommen in der Handball-Oberliga“, sagte HSG-Trainer Sascha Šimec seinen Spielern unmittelbar nach der Partie. „Wir müssen noch viel lernen. Und hoffentlich auch sehr schnell.“

Couragierter Start ins Spiel

Dabei war es durchaus ambitioniert, wie die Gäste aufgetreten sind. Die ersten Minuten spielten die Gevelsberger couragiert auf. Die 6:0-Deckung stand ohnehin während der gesamten Spielzeit gut und bereitete den Gastgebern ordentlich Kopfzerbrechen. „Wir haben 15 Tore über Tempogegenstöße kassiert. Über die erste, zweite oder dritte Welle. Fünf weitere per Strafwurf. Das ist eine gute Bilanz für die Deckung“, lobte Šimec, der Christopher Feger und Christopher Schrouven schmerzlich vermisste.

Fehler erbarmungslos bestraft

Gevelsberg führt mit 7:6, als Soest so langsam aber sicher Fahrt aufnahm. Vielmehr: die Fehler der Gevelsberger häuften sich. Und anders als in der Verbandsliga werden diese Fehler erbarmungsloser und unmittelbarer bestraft. Soest gelang so ein 10:3-Lauf. Immerhin fingen sich die Gäste kurz vor der Pause wieder. Doch mit dem Anpfiff zur zweiten Hälfte verfielen die HSG-Akteure wieder in die Spielart, die zu viele Fehler produzierte. „Die Niederlage an sich ist nicht ärgerlich. Vielmehr müssen wir daran arbeiten, wie wir in dieser Liga die Fehler abstellen“, so der Gevelsberger Trainer, der die miserable Vorbereitung nicht als Entschuldigung wissen will, aber diese nicht außer acht lässt. „Uns fehlen sechs Wochen Hallentraining“, sagt er.

 

Bericht: Heinz-G. Lützenberger, Westfalenpost

Foto: Jens Pommerenke / Archiv / WP

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