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Šimec will gegen Oberaden keine Ausreden gelten lassen

Handball-Verbandsliga: HSG Gevelsberg-Silschede empfängt Absteiger aus der Oberliga. Nur acht Feldspieler sind fit

Gevelsberg Ein Sieg, ein Unentschieden und zwei Niederlagen.
Die ersten Spiele der laufenden Handball-Verbandsliga-Saison hätten für die HSG Gevelsberg-Silschede deutlich besser laufen können. Nach Erfolgen gegen höherklassige Teams in der Vorbereitung hatte man sich in Gevelsberg deutlich mehr erhofft. Nach dem Unentschieden gegen den VfL Eintracht Hagen II vor zwei Wochen will die HSG ihre Bilanz am Samstag (Anwurf 19.15 Uhr) im Heimspiel gegen den SuS Oberaden aufbessern.

Was dem Team um Trainer Sascha Šimec derzeit Sand ins Getriebe streut, ist vor allem die weiter anhaltende Verletzungsmisere. „Auch für das Spiel gegen Oberaden weiß ich derzeit von nur acht Feldspielern, die voll einsatzfähig sind“, erklärt Šimec im Vorfeld der Begegnung mit dem Tabellennachbarn. Aus dem Lazarett kehrt nach dem spielfreien Wochenende lediglich Nils Rüggeberg (nach Rückenproblemen) zurück.

„Bei der aktuellen Personalsituation fällt es uns natürlich extrem schwer, unser gesamtes Potenzial abzurufen“, meint Šimec. „Es wird auch Gegen Oberaden kein schönes Spiel. Wir müssen über den Kampf, die Leidenschaft und die Einstellung kommen, dann haben wir die Chance, die zwei Punkte in Gevelsberg zu behalten“, so der Gevelsberger Übungsleiter. Vor zwei Wochen beim Unentschieden gegen den VfL Eintracht Hagen zeigte die HSG, dass man über diese Eigenschaften zu Punkten kommen kann. „Das war wirklich eine deutliche Leistungssteigerung im vergleich zu den vorangegangenen Spielen“, lobt der HSG-Coach sein Team.

Positiven Schwung mitnehmen
Das spielfreie Wochenende kam für die HSG daher zu einem „ungünstigen Zeitpunkt“, so Šimec. „Wir hätten den Rhythmus gerne gehalten und sofort in der nächsten Woche wieder gespielt. Ich hoffe, dass wir den positiven Schwung, den wir im Hagen-Spiel gewonnen haben, auch auf die kommende Partie übertragen können“, erklärt der Gevelsberger Chefcoach.

Mit dem SuS Oberaden empfangen die Gevelsberger einen Oberliga-Absteiger in der Halle West, der in der laufenden Saison auf zwei Siege und zwei Niederlagen zurückblicken kann. „Das Team ist eine Wundertüte. Gegen Bommern haben sie hoch verloren, eine Woche darauf aber auch mit 15 Toren gegen Hombruch gewonnen, die zu den Spitzenteams der Liga gehören“, weiß Šimec.

„Oberaden spielt mit drei oder vier Linkshändern, das ist ungewöhnlich. Dazu haben sie mit Bastian Herold einen der besten Kreisläufer der Liga in ihren Reihen. Da müssen wir drauf aufpassen“, fordert der HSG-Coach. Für die HSG gilt es daher, konsequent und aggressiv zu verteidigen, um die starke Offensive des SuS in den Griff zu bekommen.

Bericht: Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke