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Sieg in überflüssiger Veranstaltung

Während die Handballerinnen ihr Pokalaus gegen Halden wie berichtet noch als Trainingseinheit nutzen konnten, so war dies für den Handball-Oberligisten HSG Gevelsberg-Silschede eine überflüssige Veranstaltung. Ohne sieben Spieler der ersten Garnitur besiegten die Schützlinge von Trainer Hans-Peter Müller den Bezirksligisten DJK TuS 03 Hagen dennoch standesgemäß mit 28:19 (16:11).
Der Gevelsberger Trainer hat einigen seiner Jungs die Möglichkeit gelassen, sich auszuruhen. Immerhin gehen seine Spieler während des harten Abstiegskampfes in der Liga an ihre Grenzen und darüber hinaus. Pause tut gut, zumal das eine oder andere Wehwehchen auskuriert werden kann.Dass der Rest der Mannschaft, die mit Spielern der Kreisliga-Reserve ergänzt wurde, nun das Gastspiel als Trainingseinheit nutzen konnte, verneint Müller rundweg heraus. „Ohne Sieben geht das einfach nicht“, sagt der Gevelsberger. Überdies seien die Bedingungen indiskutabel gewesen. In der Halle zog es wie Hechtsuppe, das Licht war unterschiedlich hell, Harz an den Fingern verboten. „Wer denkt sich denn so etwas aus?“, ärgerte sich Hans-Peter Müller. „Ich hoffe, dass keiner von uns krank geworden ist. Auf der Bank mussten wir uns zusätzlich Jacken anziehen, um nicht zu frieren.“ Dennoch hatte ein Akteur das Pokal-Halbfinale genutzt, um sich zu empfehlen. Sascha Hartmann hinterließ zunächst im rechten, dann im linken Rückraum einen bleibenden Eindruck beim Trainer. „Er hat gezeigt, dass man eine gute Figur machen kann, wenn man richtig Lust auf Handball hat und sich reinkniet“, lobte Müller.Sein Hagener Pendant Karl-Heinz „Kalla“ Paukstadt befand übrigens: „Seit Wochen fehlen uns fünf Spieler aus der Stammbesetzung. Nach dem 9:10 in der 20. Minute war das Spiel der Gevelsberger für uns zu schnell.“

Hagen II besiegt mühelos Emst
Im zweiten Halbfinale gab es ebenfalls eine standesgemäßen Sieg. Oberligist VfL Eintracht Hagen II ließ beim Bezirksligisten DJK GW Emst keinen Zweifel darüber aufkommen, wer Herr im Hause ist und siegte mit 49:32 (23:15). „Wir haben im ersten Abschnitt fünf Treffer zuviel einstecken müssen und außerdem zu früh abgeschlossen“, meinte DJK-Übungsleiter Jörg Walter. Eintracht-Trainer Rainer Hantusch, hatte zu diesem Spiel am Karnevalswochenende keine richtige Meinung, stellte aber doch noch fest, dass die Partie für den Angriff etwas gebracht habe, „nicht aber für die Abwehr“.
Heinz-G. Lützenberger