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Schrouven erleidet Kreuzbandriss

MRT-Untersuchung bringt endgültige Diagnose für Christopher Schrouven

Die schlimmsten Befürchtungen haben sich bestätigt: Christopher Schrouven hat sich beim jüngsten Testspiel anlässlich der offiziellen Saisoneröffnung von Liga-Konkurrent SF Lotte einen Kreuzbandriss zugezogen. Damit fällt er für Gevelsberg-Silschede nicht nur zum Saisonstart, wahrscheinlich auch für die komplette kommende Spielzeit der Handball-Oberliga aus. Zum Start am 11. September in Mennighüffen werden auch Kevin Kliche (Schulter-Operation) und Sebastian Breuker (Finger gebrochen) fehlen.

Diesmal hat es das linke Knie vom ehemaligen Schwelmer RE-Spieler erwischt. Christopher Schrouven, seit Sommer 2013 für die HSG Gevelsberg-Silschede unterwegs, hatte sich in der Vorbereitung im Sommer 2014 im rechten Knie das Kreuzband gerissen. Erst im Mai 2015 war an ein Comeback zu denken – im finalen Kampf gegen den Abstieg. Seinerzeit noch unter Trainer Hans-Peter Müller.

Übrigens musste die HSG-Mannschaft zu Beginn der Saison 2014/2015 gleich drei Spieler ersetzen. Dreimal Kreuzbandriss. Neben Schrouven hatte es seinerzeit Sebastian Breuker und Carlo Entrich erwischt. Breuker, der sich die Verletzung im Dezember 2013 zugezogen hatte, kam im Laufe der Meisterschaft 2014/2015 wieder zurück. Entrich ist dagegen seitdem nicht mehr für eine Mannschaft im Handball aufgelaufen.

Die Ereignisse, die schlimmen Ereignisse wiederholen sich für Christopher Schrouven. Nach der endgültigen Diagnose durch eine MRT-Untersuchung berät sich Christopher Schrouven nun, wie es konkret weiter geht. Sicher scheint, dass ein Eingriff, bei dem neue Bänder ins Knie operiert werden, alsbald anstehen werden. „Wer weiß“, so HSG-Vize und -Manager Christof Stippel, „ob sich damit die Bänder stabilisieren.“

Besonders tragisch ist die Verletzung, weil sich Christopher Schrouven nach der langen Leidenszeit langsam, aber sicher wieder zurück gekämpft hatte. Comeback zum Ende der Saison 2014/2015. Die erfolgsversprechende Vorbereitung zur abgelaufenen Saison. Nach und nach kämpfte sich der wurfgewaltige Rückraumspieler in die Mannschaft zurück.

Was bei vielen anderen Leidensgenossen zu beobachten war und ist, zeigte sich allerdings auch bei Christopher Schrouven. Körperlich, konditionell war alles in Ordnung. Nur das Kopfkino in Sachen Kreuzbandriss ließ sich nie wirklich ausstellen. Immerhin zeigte seine Form- und Leistungskurve bei den Meisterschaftsspielen im Laufe der Saison 2015/2016 steil nach oben. Er knüpfte an die alte Form, er knüpfte an die Oberliga-Form an.

„Christopher liebt das Handballspielen über alles“, so Christof Stippel. „daher denke und hoffe ich für ihn, dass er sich wieder zurück kämpfen wird.“ Déjà vu – Schrouven weiß, was auf ihn zukommt.

Derweil gibt es von den Mitspielern, die sich ob der schlimmen Diagnose geschockt zeigen, die besten Genesungswünsche. Aber auch Durchhalteparolen, Mutmacher sind dabei. „Du schaffst es“, „Wir sind bei Dir“ so einige Aufmunterungen in der internen WhatsApp-Gruppe der Handballer.

Heinz-G. Lützenberger