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Saisonstart beim Absteiger Gladbeck

Noch lebhaft ist vielen das dramatische Saisonfinale in Erinnerung. Die HSG Gevelsberg-Silschede hat schließlich den Erhalt der Handball-Oberliga geschafft, geht in die vierte Saison im westfälischen Oberhaus. Der eigene Sieg gegen Meister und Aufsteiger Volmetal sowie der fremden Hilfe von Nordhemmern gegen Senden aber auch der Nicht-Abstieg von Soest aus der 3. Liga West waren die Faktoren, die zur Verlängerung des Liga-Patentes geführt haben.

Das ist mittlerweile Geschichte, ebenso die „Hey, hey, Oberliga, Oberliga“-Rufe der etwa 800 Fans am letzten Spieltag. Trainer Hans-Peter Müller hat sich in Richtung VfL Eintracht Hagen verabschiedet und konnte dort mit der ersten Mannschaft den Aufstieg am vergangenen Pfingst-Wochenende in die Zweite Bundesliga feiern. „Ich bin ja erst ganz kurz beim VfL Eintracht, aber ich freue mich, als wäre ich schon seit Jahren dabei“, sagt der Gevelsberg, der als Koordinator im Perspektivteam der Volmestädter engagiert ist.

Gevelsberg bereits in Vorbereitung

Derweil hat die HSG Gevelsberg-Silschede die Vorbereitung auf die kommende Saison aufgenommen. Der neue Trainer Jörg Müller hat den neuen Kader zum ersten Training gebeten, zur so genannten Kickoff-Veranstaltung im Hinblick auf die Meisterschaft 2015/2016. Klar war dabei schon, dass der Saisonauftakt am ersten September-Wochenende beim Drittliga-Absteiger VfL Gladbeck in Szene gehen wird, das erste Heimspiel am folgenden Wochenende – wahrscheinlich an dem Samstag 12. September, um 19.15 Uhr in der Halle West – gegen die TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld.

Beratungen der Vereinsvertreter

Mittlerweile hatten sich in Dolberg die Vereinsvertreter der Liga getroffen, um über die am 5. September 2015 beginnende Saison zu beraten. Andreas Tiemann, Vizepräsident Spieltechnik des Handballverbandes Westfalen und Staffelleiter der Oberliga, hatte alles bestens vorbereitet. Spielverlegungen können die Vereine zunächst selbst regeln. „Aber nur bis zum 15. Juli“, sagte Andreas Tiemann, der nach dem 15. Juli Verlegungen zustimmen muss. Freitagsspiele brauchen nicht die Zustimmung des Staffelleiters. Allerdings möchten nur wenige Vereine gerne freitags spielen.

Die Schiedsrichterkosten werden wieder auf alle Vereine umgelegt. In der abgelaufenen Saison waren es etwa 2300 Euro. Das sind knapp 180 Euro pro Spiel – eine Summe, die in etwa gleich geblieben ist gegenüber der Saison 2013/2014. Ob der elektronische Spielbericht zum Saisonbeginn schon in der Oberliga eingeführt wird, ist fraglich.

Kein ausgesprochener Favorit

Einen ausgesprochenen Meisterschaftsfavoriten gibt es nicht. Den drei Zweitvertretungen aus Hagen, Hamm und Ferndorf sagen Experten eine schwere Saison voraus. Ebeneso dürfte auch die HSG Gevelsberg-Silschede eher nach unten als nach oben blicken.

Die Auf- und Abstiegsregelung für die neue Saison steht noch nicht fest. Sie wird erst im Juni 2015 veröffentlicht. Die beiden letzten Rückrunden-Spieltage werden wieder einheitlich um 18 Uhr angepfiffen.

Heinz-G. Lützenberger