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Rot-blauer Konvoi zum Kellerderby

Heimspiel in Möllbergen. So lautete das Motto des Handball-Oberligisten HSG Gevelsberg-Silschede am vergangen Samstag. Der Verein organisierte einen Reisebus, um mit möglichst vielen Fans und Unterstützern der HSG die zweistündige Reise zum „Heimspiel“ nach Porta Westfalica anzutreten, wo das Schlusslicht den Vorletzten empfing.

Gemeinsam mit den Spielern in einem Bus ging es also am Samstagnachmittag los. Die Wichtigkeit dieses Kellerduells war im Bus quasi greifbar. Die Stimmung war leicht angespannt. Und doch war man optimistisch, etwas aus Porta Westfalica mitnehmen zu können und sich somit Luft im Abstiegskampf zu verschaffen Vor Porta Westfalica und damit dem Zielort gab es für den Gevelsberger Tross eine kurze Pause, um die Beine auszustrecken.

Schnell entlädt sich Begeisterung

Etwa anderthalb Stunden vor dem Anpfiff traf der Tross am Zielort ein, der neuen und modernen Sporthalle des TuS 09 Möllbergen. Sofort wurde der volle Reisebus samt Fan-Utensilien wie Trommeln und Fahnen entladen. Schnell wurde klar, dass die Truppe von Trainer Hans-Peter-Müller auf die volle Rückendeckung ihrer, teils sogar extra mit privat Pkws angereisten, Fans setzen konnte.

Mit dem Start des Abstiegskrimis entlud sich bei den mitgereisten Gevelsbergern die Vorfreude und übertrug sich nun auf den lautstarken Support der eigenen Mannschaft, die dies mit einem 6:0-Lauf belohnte. Die Leistung der Gäste aus Gevelsberg ließ zwar im Laufe der Partie nach, dennoch waren sich die Fans der HSG sicher, zumindest einen Punkt aus Porta Westfalica entführen zu können und feuerten die Schützlinge von HSG-Trainer Hans-Peter Müller weiterhin lautstark an. Am Ende stand zwar ein 22:21-Sieg für die Gastgeber, die somit ihren ersten Sieg in ihrer neuen Sparkassen-Arena feiern konnten, dennoch überwiegt bei den Fans der HSG die Hoffnung, dass man den Klassenerhalt noch aus eigener Kraft schaffen wird. Eine bittere Niederlage im Gepäck und die Autobahn vollgesperrt. Es waren also keine überragenden Voraussetzungen für eine fröhliche Rückfahrt.

Patrick Huhn dankt den Fans

Der Kapitän der Mannschaft, Patrick „Hühnermann“ Huhn, übernahm Verantwortung und sprach über das Busfahrermikro zu den mitgereisten Fans und zu den Mannschaftskameraden. Man müsse auch nach schlechten Spielen mal etwas sagen, sagte der HSG-Torwart.

Dank an die zahlreichen Fans

So bedankte sich Huhn bei den zahlreich mitgereisten HSG-Fans für die klasse Unterstützung während des gesamten Spiels und den anderen Helfern der Mannschaft, die unter anderem für die Versorgung während der Rückfahrt gesorgt hatten. Er forderte alle an Bord auf, die Rückfahrt trotzdem zu genießen und die Köpfe nicht hängen zulassen. Schließlich habe man noch fünf Spiele vor der Brust um den Klassenerhalt zu schaffen, so Huhn. Und so wurde es am Ende doch noch eine, zwar etwas längere, und doch aufgelockerte und „fröhliche“ Rückfahrt.

Letztendlich traf der „rot-blaue“ Konvoi in der Samstagnacht wieder in Gevelsberg ein. Für den einen oder anderen ging es nun noch weiter zur „Alm@night“-Party in der Gevelsberger Sportalm um den Abend noch ausklingen zu lassen.

Fabian Külpmann