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Riesige Vorfreude auf Bundesliga

Exakt 364 Tage sind vergangen, wenn der Gevelsberger Handballer Nils Rüggeberg wieder auf das Spielfeld zurückkehrt. Anfang September will Rüggeberg dann wieder voll einsteigen – dann für den VfL Eintracht Hagen in der A-Jugend-Bundesliga.

Exakt 364 Tage sind vergangen, wenn der Gevelsberger Handballer Nils Rüggeberg wieder auf das Spielfeld zurückkehrt. Ein Kreuzbandriss beendete die Saison 16/17 für ihn, bevor es überhaupt so richtig los ging. Noch in Diensten der HSG Hohenlimburg verletzte sich der 17-Jährige, die Spielzeit in der B-Jugend-Oberliga verpasste er damit komplett. Anfang September will Rüggeberg dann wieder voll einsteigen – dann für den VfL Eintracht Hagen in der A-Jugend-Bundesliga.

Ohne Fremdeinwirkung verletzte sich das Talent im ersten Saisonspiel am linken Knie, nach fachmännischer Beratung und Behandlung befindet sich Nils Rüggeberg nun auf dem Weg zurück auf das Feld. Der Gevelsberger möchte seiner neuen Mannschaft dann auch direkt weiterhelfen: „Am Anfang werde ich wahrscheinlich noch nicht so viele Spielanteile bekommen, aber dann werde ich die Jungs von der Bank anfeuern“, so der junge Handballer, der auch in Hohenlimburg trotz seiner Verletzung bei jedem Spiel dabei war. Selber arbeitete er im vergangenen Jahr verbissen an seinem Comeback und wechselte vor Beginn der Qualifikationsrunde von Hohenlimburg zum Hagener Zweitligisten VfL Eintracht Hagen. Sein neues Team begleitete er auf die insgesamt drei Turniere, die schlussendlich zum Aufstieg in die Junioren-Bundesliga nötig waren.

„Ich freue mich riesig auf die Bundesliga“, beschreibt Rüggeberg seine große Vorfreude auf die höchste deutsche Spielklasse. Die starken Gegenspieler, das schon teilweise sehr professionelle Drumherum und auch die Kulissen reizen ihn besonders. Eigentlich aber braucht Rüggeberg keine Motivation von außen. Der Rückraumspieler ist handballverrückt, er verkörpert in seinen jungen Jahren schon eine ungemeine Professionalität und starken Ehrgeiz. „Man entwickelt sich ja automatisch weiter, wenn man auf so gute Gegenspieler trifft“, freut er sich auf die Duelle mit vielen für ihn bekannten Gesichtern aus der Westfalenauswahl.

Talent früh erkennbar

Die spielen teilweise in den großen Handballleistungszentren der Traditionsvereine – Lemgo, Gummersbach, Minden oder Essen sind dabei nur einige der kommenden Gegner für Rüggeberg und seine Mannschaft. Bei den teilweise langen Fahrten wird er so häufig es geht von seinen Eltern begleitet. „Wenn es passt, fahre ich mit“, versichert Vater Michael Rüggeberg, selber noch als Handballer beim CVJM Gevelsberg in der Kreisliga aktiv. „Sein größter Fan wird auf jeden Fall immer dabei sein“, so der engagierte Vater über seine Ehefrau Andrea. Die Eltern erkannten das Talent des Sohnemannes schon in frühen Tagen, damals war Vater Rüggeberg noch in der Oberliga für den TuS Volmetal am Ball. „Man konnte schon damals sehen, dass er mit dem Ball umgehen kann“ berichtet er von den ersten Schritten von Nils.

Die machte dieser in der Jugend ebenfalls bei den Volmetalern bevor es ihn in seine Heimatstadt Gevelsberg verschlug. Fünf Jahre lang war er in der Halle West aktiv, oft trug er seine Mannschaften fast im Alleingang. „Ich habe hier gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Mit Björn Rauhaus hatte ich zusätzlich einen tollen Trainer der mich immer unterstützt hat“, so der ambitionierte Gymnasiast. Rauhaus hat für seinen ehemaligen Schützling nur lobende Worte: „Nils ist ein Spieler, wie man ihn sich als Trainer nur wünschen kann: zuverlässig, ehrgeizig, wissbegierig, clever und hochgradig talentiert.“

Immer noch an der Trommel

Der Abschied von der HSG war für ihn kein leichter, zu vielen ehemaligen Mitspielern pflegt er auch heute noch einen engen Draht, mit einigen geht er zusammen zur Schule. Wenn es die Zeit am Wochenende zulässt, trifft man ihn dann auch oft mit seinen Freunden bei den Spielen der HSG Gevelsberg-Silschede in der Oberliga zwischen den Mitgliedern des Fanclubs „Red Devils“ an, bei denen er ab und an noch den Trommelstock schwingt. Eine Option für die Zukunft wäre eine Rückkehr zur HSG allemal, sollte es nicht noch höher hinausgehen.