Rauhaus belohnt HSG für tolle Leistung
Nach zuletzt drei Niederlagen feierte die HSG Gevelsberg-Silschede einen verdienten 30:28 (12:11)-Heimerfolg gegen LIT Tribe Germania.
Die Gevelsberger begannen mit einer sehr stabilen Deckung gegen den wurfgewaltigen Rückraum von LIT. Ganze sieben Minuten dauerte es, ehe die Gäste zum ersten Torerfolg kamen. Über die ersten 30 Minuten zeigte der Favorit eine schwache Vorstellung und fand nicht richtig ins Spiel. Auf der anderen Seite verpasste es die HSG, Kapital daraus zu schlagen. „Wir hatten Glück, dass wir zur Halbzeit nur mit einem Tor zurücklagen.“, befand auch Gästetrainer Daniel Gerling im Trainertalk nach dem Spiel. Die Gründe dafür lagen im schwachen Überzahlspiel der HSG sowie der katastrophalen Ausbeute von der Siebenmeterlinie. Zwei Treffern standen am Ende fünf Fehlwürfe gegenüber, im ersten Durchgang gelang bei drei Versuchen kein Torerfolg.
HSG verpasst Vorentscheidung
Auch nach der Pause hatten die Gevelsberger den Rückraum des Gegners ordentlich im Griff. So wurde etwa der Toptorschütze der Gäste, Jannik Gartmann, bei nur zwei Toren gehalten. Es waren vor allem Rechtsaußen Patrik Borgmann sowie der bärenstarke Jan-Eric Speckmann auf Linksaußen, die ihr Team mit einer exzellenten Trefferquote im Spiel hielten. Die Hausherren setzten sich nach dem 14:14 durch fünf Treffer in Serie ab, verpassten es beim Stand von 22:18 in Überzahl aber, die Partie vorzeitig zu entscheiden.
Scholz mit wichtiger Parade
Es entwickelte sich eine intensive und packende Schlussphase, in der HSG-Keeper Christian Scholz gegen den bis dato nahezu fehlerlosen Speckmann beim 27:26 eine wichtige Parade gelang. Björn Rauhaus sorgte mit dem 29:27 knapp dreißig Sekunden vor dem Ende für die Vorentscheidung, nach einem Gegentreffer durch Lucas Rüter sorgte Marvin Müller von außen mit der Schlusssirene für den Endstand. Die HSG beeindruckte vor allem in der spannenden zweiten Hälfte mit einer mutigen Offensive. „Es war wichtig, dass wir auch am Ende unsere Konzepte mutig und konzentriert zu Ende gespielt haben.“, so HSG-Coach Jörg Müller. „Entscheidend war unsere gute Abwehrarbeit, wir hatten den Rückraum gut im Griff. Dazu haben wir die vielen Zeitstrafen gut kompensiert“, so der sichtlich erfreuete HSG-Trainer. Mit dem Erfolg hält die HSG Kontakt zum breiten Mittelfeld in der Handball-Oberliga. In der kommenden Woche steht für die HSG mit dem Spiel bei den Sportfreunden Loxten an. Mit einem Sieg könnten die Gevelsberger an den Loxtenern vorbeiziehen und sich kurz vor Weihnachten im Kampf um den Klassenerhalt ein großes Geschenk machen.
Daniel Weller, derwesten.de