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Mit Peters kommt eine Insiderin

Ein straffes Programm hat die neue Trainerin Chrissy Peters der Landesliga-Handballerinnen der HSG Gevelsberg-Silschede mit ihrer neuen Mannschaft. Die 34-Jährige Industriekauffrau übernimmt Ende Mai den Posten, den zuletzt Babette Winterhoff interimsweise nach der Trennung von Carsten Gerhartz ausgeführt hatte.

In den letzten vier Jahren gehörten die Gevelsbergerinnen immer zu den ersten drei der Landesliga. Und genau da möchte auch Peters wieder in der kommenden Saison hin. Das Thema Aufstieg in die Verbandsliga ist dabei vorerst kein Thema für sie: „Ich möchte mich erst einmal im oberen Tabellendrittel festsetzen. Wir wollen auf jeden Fall nicht schlechter abschneiden als zuletzt.“ In der noch laufenden Saison steht die HSG wieder auf dem zweiten Platz, der Titel wird aller Voraussicht nach an die HSG Hohenlimburg gehen.

Spiel soll schneller werden

Peters ist mit Leib und Seele Handballerin, war lange Zeit selber aktiv und spielte unter anderem auch gegen einige der Spielerinnen, die sie in der kommenden Saison trainiert. In der vergangenen Saison war sie zudem Trainerin der 2. Mannschaft in der Kreisliga, kennt daher gerade die jüngeren Spielerinnen wie Franziska Römer oder Birte Haar sehr gut. Durch ihr Engagement bei der Reserve kam auch der Kontakt zum HSG-Vorsitzenden Thomas Schneider zustande. Die Integration des Nachwuchses liegt ihr besonders am Herzen, „Ich bin ein Freund davon, die Spielerinnen so früh wie möglich an den Seniorenbereich heranzuführen“, so Peters, die sich vom aktuellen Stand im Damenbereich in Gevelsberg noch ein Bild machen möchte. Nach einem Jahr Pause vom Handball ist die C-Lizenzinhaberin nun voller Tatendrang.

Ende Mai wird die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit beginnen, „die ersten sechs bis sieben Wochen werden wir im Kraft-und Ausdauerbereich arbeiten“, kündigt Peters an. Danach soll es an den Feinschliff gehen, einen Ansatzpunkt hat sie schon: „Ich will kontinuierlich schnell spielen lassen. Aktuell gibt es bei der Mannschaft schon Phasen, wo das gut klappt“, so Peters, die aber nachschiebt: „Das soll bald deutlich länger funktionieren.“ Auch in der Abwehrarbeit sieht sie noch etwas Nachholbedarf, einige Spielerinnen sind ihr „noch zu lieb.“

Kader bleibt zusammen

Personelle Verstärkungen sind vorerst nicht vorgesehen, Peters streicht die Eingespieltheit der Mannschaft und die gehobene individuelle Qualität des Kaders hervor. Auch Abgänge zur neuen Saison sind nicht vorgesehen, die Mannschaft bleibt so zusammen wie sie ist. Und dass der Kader Qualität hat, zeigen nicht zuletzt die Ergebnisse der letzten vier Jahre. Ob nun mit Peters der Sprung in die nächsthöhere Spielklasse gelingt, steht dabei in den Sternen. Mit ihr scheinen die HSG-Damen allerdings sehr gut aufgestellt.

Text: Westfalenpost
Bild: Verein

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