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Marode Tribüne verhindert Nachholspiel

Ende Januar sollte das Spiel zwischen dem OSC Dortmund und der HSG Gevelsberg-Silschede stattfinden. Nun wurde auch der Nachholtermin abgesagt.

Es ist inzwischen knapp fünf Jahre her, dass Handball–Oberligist HSG Gevelsberg-Silschede ein Auswärtsspiel beim OSC Dortmund bestritten hat. Und dieses letzte Spiel dürfte vielen Gevelsberger Handballfreunden noch in bester Erinnerung sein, da die HSG mit ihrem 31:25-Erfolg den Aufstieg in die Oberliga fast perfekt machte.

Die Neuauflage des Spiels, das ursprünglich Ende Januar stattfinden sollte, wurde nun ein weiteres Mal verschoben. So findet die Begegnung. die für den heutigen Abend geplant war, voraussichtlich im April statt, wie Christian Thaler von der HSG berichten musste.

Mehrere Halle betroffen

„Das ist schon sehr ärgerlich, schließlich ist es das zweite Mal, dass das Spiel verschoben wird“, bedauert auch der Manager der HSG, Christof Stippel. Grund für die erneute Absage ist die Baufälligkeit der Ersatzhalle in Dortmund-Hörde. Die ursprüngliche Sporthalle des OSC Dortmund, in der die Gevelsberger vor fünf Jahren den Oberliga-Aufstieg so gut wie perfekt machten, ist bereits seit Januar für Meisterschaftsspiele gesperrt.

Auf Nachfrage unserer Zeitung verriet der Staffelleiter der Oberliga, Andreas Tiemann, dass die Sperrung der Halle in Hörde nicht die einzige ist: „Neben den Hallen in Hörde und Hacheney wurden zudem zwei weitere Sporthallen in Dortmund gesperrt.“ Die Tribüne in der Sporthalle in der Danziger Straße im Dortmunder Süden „ist zu zwei Dritteln nicht verkehrssicher, wir haben den Vereinen überlassen, ob sie spielen oder nicht“, so Harald Krauskopf vom Sportamt der Stadt Dortmund. Mehrere Bretter sind aktuell auf der Tribüne in Hörde gebrochen, die Verschraubung nicht tragfähig. Da bei dem Spiel zwischen dem vorletzten OSC und der HSG mit einem großen Andrang zu rechnen war, ist eine Verlegung für ihn „aus Sicht der Verkehrssicherungspflicht“ unumgägnlich.

Schwerwiegender als der Ausfall der Sporthalle in Hörde ist die Sperrung für Meisterschaftsspiele in Hacheney. Die Halle, so wie auf unserem Bild zu erkennen, gibt es nicht mehr. Eine umfassende Sanierung vor wenigen Jahren hat aus der Halle ein echtes Schmuckstück unter den größtenteils maroden Dortmunder Sporthalle werden lassen. Einziges Manko: „Die Tribüne ist grundsätzlich nicht verkehrssicher, das wird langfristige Arbeiten beanspruchen“, so Walter Kraft, Ehrenmitglied beim Handballverband Westfalen und „gute Seele“ beim OSC.

Neuer Termin wird noch gesucht

Für die Spieler der HSG bedeutet die Absage nun ein freies Wochenende, die Karnevalsplanungen werden noch einmal über den Haufen geworfen. „Das ist sehr schade für die Jungs“, bedauert Christian Thaler die kurzfristige Absage, „aber ich denke der OSC wird sich mehr ärgern.“ Wann genau das Spiel nun nachgeholt wird, werden die Vereine in Kürze bekannt geben. Vorausgesetzt, dass Dortmund eine funktionsfähige Sporthalle hat.

Text: Fabian Vogel, Westf. Rundschau
Bild: Sebastian Lahmer

http://www.wr.de/sport/lokalsport/ennepetal/auswaertsspiel-weckt-erinnerungen-an-2012-id209709275.html