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Mangelnde Kräfte lassen Vorsprung mit acht Treffern schmelzen

Es war angerichtet fürs letzte Heimspiel in diesem Jahr des Handball-Oberligisten HSG Gevelsberg-Silschede. Und was die gut 450 Zuschauer in der Halle West zunächst sahen, das war in der Tat vielversprechend. Schließlich gab es einen erklärbaren Einbruch der Gastgeber und Klassenneuling SF Loxten behielt mit 34:31 (15:20) die Oberhand.

 Es war die nachlassenden Kraft, die schließlich für den Einbruch im Gevelsberger Spiel sorgte. Immerhin hatte Gevelsberg einen Vorsprung von acht Treffern: Fünf Minuten vor der Pause war es zunächst Sebastian Pagel, der zum 17:9 nach einem Tempogegenstoß traf. Dem zwischenzeitlichen Treffer von Jan Patzelt ließ Sebastian Breuker mit einem seiner unnachahmlichen Würfe aus der Distanz die 18:10-Führung folgen.

Der Vorsprung war vor allem ein Ergebnis einer guten Abwehrarbeit mit einem bis dahin überragenden Till Pasch, der für den verletzten Patrick Huhn zwischen den Pfosten stand. Oft brachte er die Gäste zur Verzweiflung, einen Strafwurf entschärfte er.

Doch mit zunehmender Spieldauer ließ die Überlegenheit der Gastgeber nach. Auch die phänomenale Leistung von Pasch. Es fehlte an Konstanz. „Mit Huhn hätten wir vielleicht gewonnen“, so HSG-Trainer Hans-Peter Müller. Loxten verkürzte vor der Pause auf einen Rückstand von fünf Treffern.

Nach dem Seitenwechsel, HSG-Trainer Hans-Peter Müller hatte derweil seine Schützlinge erneut eindringlich vor Loxten gewarnt, kamen die Gäste tatsächlich stärker ins Spiel. Vor allem der Gevelsberger Rückraum war fast ausgeschaltet. Einer der Gründe war, dass zwischenzeitlich Jan Patzelt den Gevelsberger Leistungsträger Björn Rauhaus eng deckte. Überdies kam am Kreis Rafael Dudczak, der noch vor der Pause selbst von drei Gegenspielern gleichzeitig nicht zu halten war, immer schlechter zum Zuge.

Neun Chancen vergeben

Dazu wurden in der Schlussphase die Abschlüsse immer schlechter. Stippel, Rauhaus, Dudzcak, Pagel und Kling scheiterten in Folge an Gäste-Keeper Possehl. Dazu erlaubte sich Breuker einen Lattentreffer und drei Fahrkarten. Neun mögliche Tore, die in der Endabrechnung hätten fehlen können. Schließlich war Loxten cleverer und konditionell besser, um den Vorsprung und damit den Sieg über die Bühne zu bringen.

Heinz-G. Lützenberger, derwesten.de