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Kampf und Leidenschaft gefragt

Am heutigen Samstag tritt die HSG Gevelsberg-Silschede bei einem Topteam der Oberliga an: der Ahlener SG. Die Gevelsberger haben als Ligaschlusslicht nichts zu verlieren.

In der Friedrich-Ebert-Halle möchte Trainer Jörg Müller mit seiner Mannschaft, die weiterhin auf den ersten Saisonsieg wartet, nach zuletzt zwei schwächeren Auftritten wieder in die Spur finden. „Wir haben in erster Linie mit uns selbst zu tun und müssen wieder unser volles Potenzial abrufen“, so Müller. Dabei kommt ein Kaliber wie die ASG vielleicht gerade Recht. „In Ahlen erwartet niemand, dass wir etwas mitnehmen.“.

Ahlener sind vorgewarnt

Der Gastgeber steht auf dem vierten Tabellenplatz in Schlagdistanz zu Spitzenreiter Gladbeck, kassierte in der Vorwoche aber eine überraschende Niederlage beim TuS Ferndorf II. „Die Ahlener sind definitiv vorgewarnt. Denn die HSG Gevelsberg-Silschede weist schon einige Parallelen zum Spiel vom vergangenen Wochenende gegen die Siegerländer auf“, schreiben die Gastgeber auf ihrer eigenen Homepage und weiter: „Jenes Spiel, in dem die Ahlener eine völlig unerwartete Niederlage kassierten, über die sich Trainer Sascha Bertow noch immer ärgert, da sie hausgemacht war.“ Nicht schwer herauszulesen, dass Ahlens Trainer und Fans gegen Gevelsberg Wiedergutmachung erwarten.

Rückraum schwer zu kontrollieren

Besonders schwer zu kontrollieren ist der hochgewachsene und wurfgewaltige Rückraum der Ahlener, der jeder Abwehr Probleme bereiten kann. Gemeinsam mit dem erfahrenen Kreisläufer Björn Wiegers stellt diese Achse die HSG vor eine große Herausforderung. „Da wird viel Arbeit auf uns zukommen. Unser erstes Ziel muss es sein, hinten so lange wie möglich stabil zu stehen“, weiß Müller um die Qualität des kommenden Gegners.

Wieder im Kader steht in Ahlen Keeper Patrick Huhn, während Kevin Kliche den Gästen noch fehlen wird. „Es wird eine sehr schwere Aufgabe, aber wir wollen uns vernünftig präsentieren und schauen, ob etwas möglich ist“, so Müller.

Seine Mannschaft ist definitiv nicht in der Favoritenrolle und kann ganz frei aufspielen. Und wenn sich die HSG belohnen will, dann geht dass nur über Kampf und Leidenschaft.

Daniel Weller