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In Schwelm ist Gevelsberg der Favorit

Handball-Verbandsliga: RE und HSG im zweiten Jahr gemeinsam in einer Liga. Spannende Saison wird erwartet

Gevelsberg/Schwelm Das Warten hat ein Ende, die wohl längste Vorbereitung aller Zeiten ist vorbei: Für die Handballer der RE Schwelm und der HSG Gevelsberg-Silschede geht es am Wochenende in die neue Saison der Verbandsliga. Nach dem vorzeitigen Abbruch der vergangenen Spielzeit und der langen Pause, haben beide Mannschaften nun ihre wohl außergewöhnlichste Vorbereitung hinter sich. Doch die nächste Herausforderung wartet bereits auf sie. Mit einem reduzierten Teilnehmerfeld von 14 auf 12 Mannschaften und einem entsprechend verkürzten Spielbetrieb, fallen frühe Prognosen so schwer wie noch nie.

HSG Gevelsberg/Silschede

Für die HSG und Trainer Sascha Simec war das abrupte Ende der Vorsaison im März mehr als unglücklich, denn die Mannschaft hatte einen guten Lauf. Acht der letzten neun Spiele konnte die HSG gewinnen. Zum Schluss stand man auf Platz drei. Nichtsdestotrotz eine Bilanz, die auch für eine ungewohnte Vorbereitung beflügeln dürfte. Mit dieser startete die Mannschaft bereits am 15. Juni. Seitdem ist die HSG im regelmäßigen Trainings-und Testspielbetrieb.

Ein Schwerpunkt der Vorbereitung war es, vor allem gegen höherklassige Mannschaften aus 3. Liga und Oberliga zu spielen. Trainer Šimec bewertet dies positiv: „Das hat sich als gute Maßnahme erwiesen, weil wir permanent gefordert worden.

Zwar gab es auch klare Niederlagen, die Šimec jedoch nicht als Problem, sondern als gute Erkenntnisse wertet. Umso mehr gute Ergebnisse konnte die HSG erzielen. Darunter einen Sieg gegen die Oberligisten Schalke 04 sowie den THW Kiel II, außerdem gewann die HSG gegen den Drittligisten TuS Volmetal.

An ihre starke Vorbereitung will die HSG zum Saisonstart beim anknüpfen. Šimec schätzt den Aufsteiger stark ein. Eine junge Mannschaft, mit dem ehemaligen Nationalspieler Stefan Krebietke als Trainer, der Großteile der A-Jugend-Bundesliga-Mannschaft von vor zwei Jahren in die Mannschaft integriert hat.
Viele betrachten die HSG Gevelsberg-Silschede als Favoriten der Liga. Sascha Šimec weist die Favoritenrolle jedoch von sich weg: „In dieser Saison, wo es so viele Dinge gibt, die wir gar nicht beeinflussen können, gibt es aus meiner Sicht gar keinen Favoriten in der Liga. Weder auf Auf- noch auf Abstieg“

Diese These unterstützen auch die Neuzugänge der HSG. Mit Max Bergner hat Šimec vom VfL Eintracht Hagen II einen neuen Torwart für sich gewonnen. Simon Skupin, der von den SG Menden Sauerland II kam, fehlt mit einem Kreuzbandriss bis mindestens Januar. Letztlich verstärkt der 2,10 Meter-Hüne Domagoj Golec das Team im Rückraum. Šimec hat nun die nächste Aufgabe klar im Blick: „Ich hoffe, dass der Saisonstart am Wochenende gelingt. Ein erstes Saisonspiel, gerade auswärts, ist immer schwierig.“

 

Bericht Jan Kaumpmann, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke, Airpictures.de

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