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In ersten 20 Minuten Gevelsberg bestimmend

Zwanzig gute Minuten gegen einen Spitzenklub wie TuS Spenge sind einfach zu wenig. Also verliert das Schlusslicht aus Gevelsberg haushoch.

TuS Spenge –
Gevelsberg-Silschede 33:21 (16:12)

HSG Gevelsberg-Silschede: Olschinka, Beck, Scholz (n.e.) – Stoll (1), Bekston, Lindemann (2), Wohlgemuth, Stippel (1), Daniel Schrouven (3/3), Dudczak (2), Fleischhauer (4), Christopher Schrouven (4), Breukler (4), Rauhaus.

Nicht wirklich überraschend ist in der Handball-Oberliga, dass sich der ambitionierte TuS Spenge im Kampf um Meisterschaft und Aufstieg gegen das Schlusslicht HSG Gevelsberg-Silschede keine Blöße geben würde. Und so behielten die gastgebenden Ostwestfalen die Oberhand – wenn auch um einige Treffer zu hoch.

Denn Gevelsberg hatte einmal mehr seine guten Momente. In den ersten 20 Minuten bestimmten die Gäste gar die Partie, führten zwischenzeitlich mit 7:5. „Wir haben kontrolliert gespielt, waren diszipliniert, haben sehr gut unsere Chancen am Kreis herausgespielt und auch einige Strafwürfe herausgeholt“, unterstreicht HSG-Trainer Norbert Gregorz die positiven Aspekte. Doch nach etwa 20 Minuten kam es zum schwerwiegenden Bruch im Gevelsberger Spiel.

Erst die Unterzahl, dann verwarf Daniel Schrouven zwei Siebener. Ausgerechnet er, der erstmals seit der Fersen-Verletzung wieder im Feld mitspielte. Und dort in der Innenverteidigung eine sehr gute Partie ablieferte. „Dazu gab es einige unerklärliche Pfiffe von den Schiedsrichtern“, so Gregorz. Kurz: Vieles lief schief, was nur schief laufen konnte – und Spenge zog davon.

Auch kurz nach dem Seitenwechsel kam Gevelsberg nicht wirklich zu Potte, nur zwei Treffer gelangen in den ersten zwölf Minuten der zweiten Halbzeit. Spenge nutzte dies eiskalt, baute die Führung auf 23:14 aus. „Wir waren dann nicht mehr effektiv genug, keine Stimmung kam mehr auf, um uns aufzubäumen. Wir haben das Feld den Gastgebern überlassen“, so Gregorz.

Neben Daniel Schrouven wusste immerhin auch Kreisläufer Sam Lindemann, sich sehr gut in Szene zu setzen. Christian Scholz hat zwar nicht gespielt, doch der am Knie verletzte Keeper hat immerhin auf der Bank Platz genommen. Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann sein Comeback erfolgt.

Text: Heinz G. Lützenberger, Westf. Rundschau
Foto: Michael Kleinrensing