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HSG verteilt zu viele Geschenke

Im wichtigen Abstiegsduell beim ASV Senden unterlag Schlusslicht HSG Gevelsberg-Silschede mit 28:29 (12:15).

„Es ist besonders bitter, dass wir die Niederlage in diesem wichtigen Spiel jetzt mit in die dreiwöchige Pause nehmen“, so Trainer Hans-Peter Müller nach dem Spiel. Dass es so kam, hatte sich sein Team zu großen Teilen aber selbst zuzuschreiben.

Den Start in die Partie verschlief die Mannschaft nahezu komplett. Nach einer Viertelstunde führten die Gastgeber mit 8:3. Der ASV nahm Björn Rauhaus im Rückraum der HSG in Manndeckung. Die sich bietenden Lücken wussten die Gäste nicht zu nutzen. Insgesamt strahlte das Team auf einigen Positionen viel zu wenig Torgefahr aus, um Senden ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

Bis zur Pause verkürzten die Gevelsberger dank einer Leistungssteigerung zwar auf drei Tore, die Anfangsphase des zweiten Durchgangs gehörte aber erneut dem Gastgeber, der sich wieder auf fünf Tore absetzte. Es folgte die stärkste Phase der HSG. Eine 1:5-Deckung, eine von viele Varianten, welche die HSG in Senden ausprobierte, stoppte das Angriffsspiel der Sendener, wodurch die Gäste die Partie zu ihren Gunsten drehten.

Knapp drei Minuten vor dem Abpfiff lagen sie mit zwei Treffern in Führung, verpassten es aber das Spiel über die Zeit zu bringen. Im Angriff ließen sie zwei „Hundertprozentige“ fahrlässig liegen, in der Deckung leisteten sie sich zwei unnötige Zeitstrafen und mussten so in doppelter Unterzahl agieren. Die Sendener nahmen das Geschenk dankend an, erzielten noch drei Treffer und behielten die wichtigen beiden Punkte im Abstiegskampf in eigener Halle.

„Die letzten drei Minuten bleiben natürlich im Kopf, das ist ärgerlich“, äußerte sich Müller. „Aber wenn wir die Anfangsphase nicht komplett verschlafen, reicht es am Ende trotzdem, das darf einem in dieser Liga im Abstiegskampf nicht passieren.“

Daniel Weller, derwesten.de