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HSG mit knapper Pleite

HSG mit knapper Pleite

Die HSG Gevelsberg-Silschede kommt weiterhin nicht in Tritt. Der ATV Dorstfeld behielt mit 25:23 (12:10) die Oberhand. Die Gäste um Trainer Sascha Šimec kamen zunächst gut in die Partie. „In den ersten zehn Minuten haben wir genau das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Danach war es, als hätte jemand den Stecker gezogen“, fiel das Fazit des Coaches aus. Bis zum 8:3 (11.) bestach die HSG mit einer kompakten Deckung und schnellem Angriffsspiel. Aber: Etliche klare Möglichkeiten wurden teils leichtfertig ausgelassen und so der Gastgeber zurück ins Spiel geholt.

Nach knapp 21 Minuten glichen die Hausherren zum 9:9 aus und bestraften die Nachlässigkeiten der Gevelsberger. Im Abschluss fehlte den Gästen die Konzentration, auch eine mehrfache Führung reichte nicht, um ihnen die nötige Sicherheit zu geben. Sowohl nach dem 13:10 (31.), als auch nach dem 16:13 (37.) hatten sie die Chance, für klare Verhältnisse zu sorgen. Dadurch hatten sie auch die Halle hinter sich, die lautstark für die nötige Unterstützung sorgte. „Den Vorwurf müssen wir uns machen. Wir hatten mehrfach die Chance, den Sack zuzumachen, aber es einfach nicht gemacht. Wir haben teilweise unerklärliche Fehler gemacht“, haderte Šimec. Nach dem 24:20 (56.) stellte Gevelsberg auf eine offensive Deckung um und verkürzte auf zwei Tore. Nach einer weiteren vergebenen Großchance war die Partie zugunsten von Dorstfeld entschieden.

„Eine wirkliche Erklärung für den Auftritt über 50 Minuten haben wir nicht“, so Sascha Šimec. „Unsere Personalsorgen sind kein Grund für diese Leistung. Zu viele von uns haben einen gebrauchten Tag erwischt, dieses Spiel hätten wir nicht verlieren dürfen. Ohne die Gier und die richtige Einstellung kann man in dieser Liga kein Spiel gewinnen.“

HSG Gevelsberg-Silschede: Scholz, Wulff – Breuker 5, D. Schrouven 4/2, Stippel, Rauhaus je 3, Bulk, C. Schrouven 2, Jukic 2, Fege 1, Lindemann.

Bericht: Daniel Weller, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke, airpictures.de