Während die Akteure des HC Ennepetal spielfrei zuschauten, waren die übrigen vier Südkreis-Teams im Einsatz. Durchweg mit Erfolg, wenn man die knappe Niederlage der HSG Gevelsberg-Silschede III gegen die TG Voerde auch als (Fast-)Erfolg wertet.
HSG Gevelsberg-Silschede III – TG Voerde 26:28 (14:13).
Die favorisierten Voerder setzten sich erst nach einem wahren Kraftakt gegen gut aufgelegte Gevelsberger durch. „Wir haben eigentlich alles umgesetzt, was wir uns im Training vorgenommen haben“, resümierte HSG-Akteur Christian Thaler nach der Partie. Mit einer kompakten 6:0-Deckung stellten sie die Gäste vor Probleme. Im Angriff suchten sie immer wieder Eins-gegen-Eins-Situationen und sorgten so für eine ausgeglichene Partie.

Der Knackpunkt folgte Mitte der zweiten Halbzeit. Während die Gastgeber mehrere Minuten lang kein Tor erzielten, nutzte die TGV die Schwächphase der HSG und zog auf fünf Tore davon. Zwar fingen sich die Gevelsberger wieder und verkürzten nochmals bis auf einen Treffer, etwas Zählbares sprang am Ende aber nicht mehr heraus. Nach dem Anschluss zum 26:27 versuchten sie es mit einer offenen Manndeckung, der Tabellenzweite aus Voerde aber behielt die Ruhe und traf zum Endstand. „Mit der Leistung können wir zufrieden sein. Trotzdem ist es schade, weil mehr für uns drin war“, so Thaler.

HSG Gevelsberg-Silschede II – DJK Grün-Weiß Emst III 36:24 (15:11). Die Mannschaft von Trainer Christian Emmel setzte sich gegen die Gäste aus Emst auch in der Höhe verdient durch. Von Beginn an waren die Gevelsberger das bessere Team, verpassten es bis zur Pause aber einen deutlicheren Vorsprung zu erspielen.

Nach dem Seitenwechsel sorgten sie dann auch auf der Anzeigetafel für klare Verhältnisse. Angeführt vom defensivstarken Tobias Viehweg ließ die Deckung wenig zu, vorne überzeugten vor allem die treffsicheren van de Hoeve und Stiefermann, der über Tempogegenstöße für einfache Treffer sorgte. Durch einige kleine Nachlässigkeiten verpassten die Gastgeber sogar einen noch deutlicheren Erfolg, konnten sich aber mit der Leistung und dem Ergebnis mehr als zufrieden zeigen.

„Da gibt es natürlich so gut wie nichts zu merken, wir haben das Spiel klar dominiert“, so Emmel nach der Partie. Durch den fünften Sieg in Serie kletterten die Gevelsberger an der zweiten Mannschaft von Grün-Weiß vorbei auf Tabellenplatz fünf.

SG TuRa Halden-Herbeck II – CVJM Gevelsberg 22:29 (7:12). Bei der SG stellten die Gevelsberger die Weichen früh auf Sieg. Nach dem 2:2 (5.) ließen sie mehr als zehn Minuten lang keinen Gegentreffer zu. Dem CVJM gelangen in dieser Zeit acht Treffer, und damit war die Begegnung beim Stand von 2:10 quasi schon entschieden.

Den deutlichen Vorsprung nutzte Trainer Michael Truß, um reichlich durchzuwechseln. Die Gastgeber gaben sich trotz des klaren Ergebnisses nicht auf und versuchten noch einmal in die Partie zu kommen. Immer, wenn es etwas enger zu werden drohte, schalteten die Gäste aber einen Gang hoch und hielten den Gegner auf Distanz.

So wurden Phasen, in denen dem CVJM einige kleine Fehler und Unkonzentriertheiten unterliefen, durch eine engagiertere Deckung und einfache Tore schnell wieder korrigiert. Besonders die starken Außen Michael Rüggeberg und Benjamin Leciejewska strahlten immer wieder Torgefahr aus und sorgten für den am Ende ungefährdeten Sieg der Gevelsberger, die seit nunmehr neun Spielen ungeschlagen sind.

Daniel Weller – derwesten.de