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Hohenlimburg-Pleite verarbeitet

Handball-Landesliga der Frauen: Gevelsberg zeigt Tabellennachbarn aus Soest die Grenzen auf.

HSG Gevelsberg-Silschede –
Soester TV 33:24 (17:13)

HSG Gevelsberg-Silschede: Pander, Krupinski; N.Haar (10/4), Gerzsenyi (7), E. Hark (5/1), Nicolaßen, Lorkowski (je 4), Jansen, Meyer, Römer (je 1), Hanstein, B.Haar, J.Hark.

Im Spitzenspiel der Damenhandball-Landesliga setzte sich die HSG Gevelsberg-Silschede klar mit 33:24 (17:13) gegen den Soester TV durch.

Mit dem Sieg zog die HSG am Kontrahenten vorbei und überwintert auf dem zweiten Tabellenplatz. Eine Woche nach der knappen Niederlage im Spiel gegen den auch weiterhin ungeschlagenen Tabellenführer HSG Hohenlimburg fanden die Gevelsbergerinnen damit wieder zurück in die Erfolgsspur und bleiben ärgster Verfolger im Kampf um den Aufstieg in die Verbandsliga.

Die Mannschaft von Trainer Carsten Gerhartz hatte nur in der Anfangsphase Probleme mit dem Gegner. Vor allem die beiden Außenspielerinnen der Soesterinnen sorgten immer wieder für Gefahr. Die HSG bekam beide zunächst nicht in den Griff und kassierte einige Zeitstrafen. Nach dem 9:12 (21.) und einer Auszeit stabilisierten sich die Gevelsbergerinnen in der Abwehr und erzielten sechs eigene Treffer in Serie zum Halbzeitstand von 17:13.

Nach der Pause blieben sie konzentriert und waren das nun klar bessere Team. Schnell setzen sie sich nach Toren durch Lotta Lorkowski, Nele Haar und Eva Hark vorentscheidend auf 21:14 (36.) ab und ließen in der Folge nichts mehr anbrennen.

Mit einer starken Deckung und viel Druck im Angriff fügten sie dem STV auch eine in der Höhe verdiente zweite Saisonniederlage zu und zeigten eine starke Reaktion auf die unglückliche Niederlage bei Spitzenreiter Hohenlimburg in der Vorwoche. HSG-Trainer Carsten Gerhartz war mit dem dominanten Auftritt seines Teams durchweg zufrieden. „Am Anfang hatten wir noch einige Probleme, haben das dann aber super gelöst. Das war ein klasse Spiel und ein absolut verdienter Erfolg.“

Gerhartz gibt Hoffnung nicht auf

Nach dem letzten Spiel des Jahres zog Gerhartz ein kleines Resümee über sein erstes halbes Jahr als Damentrainer in Gevelsberg: „Die letzten Spiele haben gezeigt, dass wir da oben hingehören. Wir wollen auch weiter attraktiven Handball spielen“, so Gerhartz, der einen möglichen Aufstieg nicht mehr in eigener Hand sieht. „In Hohenlimburg kann man verlieren, der Punktverlust in Wetter tut da schon eher weh.“ Bei aktuell drei Punkten Rückstand auf Hohenlimburg müsste Gevelsberg alle Spiele gewinnen und auf einen Ausrutscher des Tabellenführers hoffen. „Ich denke die Saison ist noch lang und auch Hohenlimburg wird nicht unbeschadet durch die Saison gehen“, gibt der seit dieser Spielzeit tätige Trainer die Hoffnung noch nicht ganz auf.

Daniel Weller, derwesten.de