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Handballer der Ruhr-Uni Bochum wollen EM-Titel verteidigen

In Polen wird ab Donnerstag die Europäischen Hochschulmeisterschaft im Handball ausgetragen. Das Team der Ruhr-Uni Bochum ist Titelverteidiger.

Die Ruhr-Universität bleibt sportlich. Bei den Europäischen Hochschulmeisterschaften (EUC) ist sie in diesem Jahr erneut in mehreren Sportarten vertreten. Den Anfang machen die Handballerinnen und Handballer der RUB. Sie spielen vom 4. bis zum 10. Juli im polnischen Bydgoszcz um den EM-Titel. Die Männer gehen als Titelverteidiger ins Rennen, sie gewannen im vergangenen Jahr das Finale gegen die Universität Aix-Marseille.
Auslosung erfolgt nach der Eröffnungsfeier

Während es am Donnerstag (4.) tagsüber noch Trainingsmöglichkeiten gibt, geht es abends mit der Eröffnung richtig los. Dort werden dann auch die Gruppen ausgelost. Von Freitag bis Mittwoch müssen die Mannschaften dann jeden Tag spielen.

„Wir fahren auf jeden Fall mit Ambitionen dort hin, Platz eins bis drei ist schon das Ziel“, sagt Daniel Krüger, der beim Hochschulsport für den Wettkampf- und Spitzensport und damit für die Organisation der Teilnahme sowie die Hochschulmannschaften zuständig ist. Zwar musste das RUB-Team personell wegen Verletzungen oder fehlender Freistellungen der Vereine einige Absagen hinnehmen. Dennoch ist das Team gut aufgestellt. „Hauptsächlich haben wir Dritt- und Oberligaspieler in unseren Reihen“, sagt Krüger.
Team ist im Tor und im Rückraum besonders gut besetzt

Er sieht sein Team vor allem auf den Rückraumpositionen sowie im Tor besonders stark besetzt. Neben Krüger (SV Teutonia Riemke) sind unter anderem auch der in Bochum wohnhafte und im Drittligateam der SGSH Dragons spielende Lukas Hüller dabei, ebenso wie Christian Scholz (HSG Gevelsberg-Silschede) und Jonathan Fricke (PSV Recklinghausen).

Mögliche Gegner der RUB-Handballer könnten die Deutsche Sporthochschule Köln, die Universitäten aus Porto und Minha (Portugal), Grenada (Spanien) oder Rijeka (Kroatien) werden.

Für die RUB-Handballerinnen ist es die erste Teilnahme bei den Europäischen Titelkämpfen. Sie haben sich als Vize-Deutsche-Meisterinnen qualifiziert. „Auch sie sind gut aufgestellt“, sagt Krüger. Er sieht das Ziel abhängig von den Gegnerinnen, die den Bochumerinnen zugelost werden. „Aber das Halbfinale könnte möglich sein.“
Mögliche Gegner kommen aus Hamburg, Zagreb oder Porto

Vom SV Teutonia Riemke sind Torhüterin Julia Rocholl sowie Jenny Güntner dabei, die als Trainerin fungieren wird, ebenso wie Ex-Riemkerin Maria Kottmann sowie Carolin Stallmann, die aktuell beim TV Wattenscheid 01 spielt, zuvor aber auch in der Zweiten Liga bei Beyeröde am Ball war. Darüber hinaus ist das RUB-Team mit vielen Dritt- sowie Oberligaspielerinnen bestückt.

Mögliche Gegnerinnen können bei ihnen unteranderem die Universität Hamburg, Zagreb (Kroatien), Aix-Marseille (Frankreich) oder Porto (Portugal) werden. „Die Aussichten sind für beide Mannschaften gut, auch wenn es jedes Jahr schwer einzuschätzen ist, welche Mannschaft einem gegenüberstehen werden“, so Krüger.

Die Ruhr Uni ist darüber hinaus aber auch in den Sportarten Fußball (Männer), Volleyball (Männer), Taekwando und Rudern (Frauen & Männer) vertreten. Für diese Sportlerinnen und Sportler geht es aber erst Ende Juli zu ihren Wettkämpfen an verschiedenen Orten.

Bericht: Larissa Hermann, Westf. Rundschau
Bild: ADHS / RUB

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