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Handball-Krimi endet mit Remis

Gevelsberg/Hagen Nach einem wahren Handballkrimi trennten sich die HSG Gevelsberg-Silschede und der VfL Eintracht Hagen II mit einem 31:31 (16:14)-Remis. Beide Mannschaften boten den Zuschauern Werbung für den Handballsport. Nach dem schwachen Auftritt in Dorstfeld vergangene Woche machten die Gevelsberger einen deutlichen Schritt nach vorne und verlangten dem VfL alles ab.

Dabei brauchten sie fünf Minuten, um in die Partie zu kommen. Die ersten drei Tore gingen auf das Konto des ehemaligen Bundesligaspielers Sebastian Schneider, den die HSG-Deckung in der Folge jedoch besser in den Griff bekam. Bis zum 5:9 (15.) behaupteten die Gäste die Führung, ehe die Gevelsberger sich bis zur Pause mit einer engagierten Deckungsarbeit zurückkämpften und das Spiel drehten. Maßgeblichen Anteil daran hatte Routinier Christian Pottkämper, der bei der ersten Mannschaft aushalf und vor der Pause vier wichtige Treffer erzielte.

Hagener zu keinem Zeitpunkt vorne
Der zweite Spielabschnitt war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Unterstützt wurde dies durch das Schiedsrichtergespann, welches auf beiden Seiten eine klare Linie vermissen ließ. Die Hagener lagen zu keinem Zeitpunkt in Führung, hielten aber immer den Anschluss an die Hausherren, die vor allem im Angriff ein ganz anderes Gesicht als in der Vorwoche zeigten.

Björn Rauhaus sorgte nach Ballgewinnen für einfache Tore, Sebastian Breuker drehte mit fünf Treffern in Durchgang zwei ebenfalls auf. Zwei Minuten vor dem Ende erzielte Breuker das 31:29, reichen sollte es am Ende jedoch nicht. „Die letzten beiden Gegentreffer haben wir zu schnell bekommen. Wir hätten die Hagener länger binden müssen und mehr Zeit von der Uhr nehmen.“, analysierte HSG-Trainer Sascha Simec. Jonas Queckenstedt verkürzte zunächst für Hagen und glich eine halbe Minute vor dem Spielende aus. Nach einer Auszeit blieben den Gevelsbergern noch 20 Sekunden, für einen guten Torabschluss reichte es nicht mehr. Trotz des durchaus möglichen Sieges überwog bei Simec die Freude über die gute Leistung seiner Spieler. „Wir haben lange geführt, von daher fühlt es sich schon ein bisschen an wie ein verlorener Punkt. Aber wir haben alles reingelegt, eine tolle Einstellung gezeigt und können uns nicht viel vorwerfen. Das nehmen wir mit in die nächsten Wochen.“HSG : Scholz 1, Wulf; Breuker, Lindemann je 6, Rauhaus 5, Fege 5/1, Pottkämper 4, Stippel 2, Jukic, Bulk je 1, Rüggeberg, C. Schrouven, D. Schrouven.

Bericht: Daniel Weller, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke