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Guter Angriff reicht für den Sieg

In der Handball-Landesliga der Frauen bleiben die Gevelsbergerinnen ohne Punktverlust. Sprockhövel kassierte dagegen die dritte Niederlage und rangiert über die Herbstpause nahe an der Abstiegszone.

In der Begegnung zeigte die Mannschaft von HSG-Trainer Thorsten Stephan nur auf einer Seite des Feldes eine gute Leistung. „Wir haben zwei Gesichter gezeigt. Das Angriffsspiel war sehr gut, die Deckung hingegen überhaupt nicht“, so der Coach. Beim vierten Sieg im vierten Saisonspiel überzeugten die Gastgeberinnen mit dem gewohnt schnellen Angriffsspiel. Neben den Gegenstößen erspielte sich das Team auch aus dem aufgebauten Angriff mit starken Kombinationen viele Chancen, die hochprozentig genutzt wurden.

In der Abwehrarbeit fanden die Gevelsbergerinnen nie den richtigen Zugriff. „Wir waren immer einen halben Schritt zu weit weg, da hat die letzte Konsequent gefehlt“, fiel die Analyse von Stephan aus. Am Ausgang des Spiels gab es trotz der Defensivprobleme nie einen Zweifel. Kurz nach der Pause erhöhte die HSG auf sieben Tore und behauptete das komfortable Polster bis zum Spielende. Mit acht Punkten grüßt das Team weiterhin von der Tabellenspitze, ehe es nach der Ferienpause zum Topspiel mit dem ebenfalls verlustpunktfreien HTV Sundwig-Westig (am 17. Oktober) geht.

Drei Strafwürfe vergeben
Spätestens mit dem 5:2 nach zehn Minuten hatten die gastgebenden Sauerländerinnen das Spiel im Griff. Bis in die Schlussphase hinein führte Bösperde klar, hatte drei Minuten vor der Schlussriene ein eigentlich beruhigendes 22:17 inne. Und in der Tat kam Sprockhövel nicht mehr wirklich für einen Punkt, geschweige denn für einen Sieg infrage. Wenngleich Theresa Ruthenbeck (58., 59) und Shari Bugal (58.) für die Gäste auf 22:20 verkürzten, in der letzten Sekunde setzte Simone Weltzien mit einem verwandelten Siebener den Schlusspunkt. Allerdings war Sprockhövel ersatzgeschwächt angetreten, überdies verwarfen die Gäste drei ihre sieben zugesprochenen Strafwürfe. Nach der Herbstpause gibt es einen weiteren dicken Brocken für die Mannschaft: am 18. Oktober kommt der Tabellenzweite HSG Lüdenscheid – wie Gevelsberg-Silschede mit 8:0 Punkten derzeit versehen

Daniel Weller