Gevelsberg wird kaum gefordert
Einen lockeren Heimsieg konnte der Verbandsligist HSG Gevelsberg/Silschede gegen den SV Teutonia Riemke einfahren.
In souveräner Manier sicherte sich Handball-Verbandsligist HSG Gevelsberg-Silschede einen klaren Heimsieg gegen den SV Teutonia Riemke. Damit meldeten sich die Schützlinge von Trainer Sascha Šimec nach der Niederlage gegen den OSC Dortmund wieder zurück in der Erfolgsspur.
Die Gevelsberger, die bereits das Hinspiel deutlich für sich entschieden hatten, gingen als klarer Favorit in die Begegnung und wurden dieser Rolle von Anfang an gerecht. Bereits im ersten Durchgang stellten sie ihre Klasse unter Beweis. Keeper Christian Scholz war von der ersten Minute an sehr gut im Spiel und brachte die Schützen des SV frühzeitig zur Verzweiflung. Dabei profitierte er auch von einer sehr guten Deckungsleistung seiner Vorderleute.
Dank der sicheren Abwehr kamen die Hausherren früh in ihr Tempospiel und erzielten viele einfache Tore, während Riemke für jeden Treffer einen hohen Aufwand betreiben musste. Im aufgebauten Angriff erzeugten sie enorm viel Druck, wobei sich vor allem die rechte Seite der HSG sehr treffsicher präsentierte. Christian Pottkämper avancierte mit zehn Treffern zum Topscorer, Rechtsaußen Leo Stippel blieb bei acht Torabschlüssen ohne Fehlversuch und zeigte sich sowohl im Gegenstoß als auch aus dem gebundenen Spiel brandgefährlich.
Wohlgemuth fügt sich nahtlos ein
Der Tabellendritte setzte sich mit der Unterstützung der Zuschauer über 4:2 (5.) und 8:4 (10.) schon frühzeitig ab. Die Gäste sahen sich gezwungen, nach weniger als 20 Minuten beim Stand von 15:7 eine Auszeit zu nehmen, konnten damit aber den Schwung der Gevelsberger nicht unterbrechen. Nach dem deutlichen Pausenvorsprung nutzte HSG-Coach Sascha Šimec die Gelegenheit, um einige Spieler zu schonen. Trotz der vielen Wechsel blieb sein Team dominierend und ließ die Gäste zu keiner Zeit Hoffnung auf ein Comeback. Sebastian Breuker wurde gar nicht mehr eingesetzt, diverse andere Leistungsträger wurden ebenso vorzeitig vom Feld genommen.
In die Bresche sprangen dafür andere Akteure wie Stand-by-Spieler Björn Wohlgemuth, der nahtlos an die Leistung seiner Mannschaftskollegen anknüpfte. Auch beim hohen Vorsprung wurden die Hausherren nicht nachlässig und zogen ihr Spiel gnadenlos durch. Riemke tat sich weiterhin im eigenen Angriff schwer und biss sich an der bis zum Schluss sicheren Deckung der HSG ein ums andere Mal die Zähle aus.
Olschinka zeichnet sich aus
In der Schlussviertelstunde konnte sich zudem Torhüter Bastian Olschinka mit zwei parierten Siebenmetern auszeichnen. Nach dem klaren Erfolg war Šimec hochzufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft. „Wir haben das von Beginn an seriös gemacht und waren hochkonzentriert. Unsere Deckung im Zusammenspiel mit den Torhütern stand sehr gut, vorne waren wir konsequent. Unter dem Strich können wir sehr zufrieden sein.“ Anschließend blickte er bereits auf die kommenden Wochen voraus. „Es war wichtig, dass wir ein paar Körner sparen konnten. Wir haben noch ein hartes Programm vor uns.“ In der kommenden Woche geht es nach Schalksmühle zur SGSH II, eine Woche später gastiert der RSVE Siegen in der Halle West.
Text: Heinz G. Lützenberger, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke, airpictures.de
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