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Gevelsberg wird Dritter in Hohenlimburg

Nach zwei Niederlagen und einem Sieg kehrt Handball-Oberligist HSG Gevelsberg-Silschede als Drittplatzierter vom Turnier aus Hohenlimburg zurück.

Der Handball-Oberligist HSG Gevelsberg-Silschede hat das stark besetzte Turnier in Hohenlimburg mit Platz drei beendet. Nach zwei Niederlagen gegen die klassengleiche Konkurrenz gewann die ersatzgeschwächte HSG das kleine Finale gegen den gastgebenden Landesligisten mit 23:21.

„Das musste unser Anspruch sein“, kommentierte Trainer Jörg Müller, den die erneut aufgetretenen Adduktoren-Beschwerden bei Linksaußen Thorsten Fleischhauer am meisten beschäftigten: „Bei unserem Verletzungspech können wir nun wirklich keine weiteren Ausfälle gebrauchen.“

Im ersten Match gegen den Liga-Rivalen HTV Sundwig-Westig begann vor allem HSG-Keeper Sebastian Olschinka („Auswärts kann ich.“) bärenstark. Die Hemeraner spielten alsbald konzentrierter, dazu vergab Fleischhauer einen Strafwurf und die Partie drehte sich. Nach dem 8:8-Ausgleich durch Björn Wohlgemuth fand Gevelsberg allerdings offensiv zu selten wirkungsvolle Lösungen und fing sich erneut vier Gegentore am Stück. Der eingewechselte Keeper Christian Scholz besorgte mit Weitwurf in den verwaisten HTV-Kasten noch das 10:13, doch da nur Björn Rauhaus Lücken in der gegnerischen Abwehr fand, hieß es am Ende 12:16.
10:5 gegen Turniersieger verspielt

Spiel zwei gegen den späteren Turniersieger, Niederrhein-Ligist ART Düsseldorf, bescherte der HSG eine noch intensivere Berg- und Talfahrt. Zunächst lief es wie am Schnürchen. Vor allem Fleischhauer war nicht zu bremsen. Neuzugang Sam Lindemann erhöhte sogar auf 10:5, aber im weiteren Verlauf der ersten Hälfte häuften sich die Ungenauigkeiten. Die Düsseldorfer hatten den HSG-Angriff nun bestens unter Kontrolle. „Man hat gesehen, dass uns ohne Christopher Schrouven und Sebastian Breuker die Alternativen im Rückraum fehlen“, kommentierte Müller, der Kreisläufer Kevin Kliche (er steht vor einer Schulter-Operation) nur bedingt einsetzen konnten, nach der 19:27-Niederlage.
Björn Rauhaus überagend

Ohne echte Pause ging es ins letzte Gefecht gegen den letztjährigen Verbandsligisten HSG Hohenlimburg. Der legte bis zum 4:3 jeweils vor, doch die Gevelsberger rissen sich noch einmal zusammen. Erst sorgten Wohlgemuth und Christopher Temp für die Wende, dann drehte Rauhaus auf, traf dreimal zur 12:7-Führung. Im zweiten Abschnitt tat der müde wirkende Oberligist nicht mehr als nötig. Spannend blieb es bis zum 19:18, ehe der erneut überragende Jung-Ehemann Rauhaus per Strafwurf und zweimal Lindemann für den entscheidenden Zwischenspurt zum 23:21-Erfolg sorgten.

Bernd Großmann