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Gevelsberg will alles klar machen

Die Zuversicht im Gevelsberger Lager, alles klar für die sechste Saison in der westfälischen Beletage zu machen, ist groß – vor dem schweren Spiel gegen Loxten.

Es fehlt nicht mehr viel, um zum fünften Mal das Patent für die Handball-Oberliga zu verlängern. Die HSG Gevelsberg-Silschede ist so gut wie durch, Zuversicht herrscht allenthalben, und gegen die SF Loxten soll am Samstagabend (19.15 Uhr) vor heimischer Kulisse der mögliche letzte Schritt gemacht werden, damit auch nichts mehr in Sachen Klassenerhalt anbrennen kann.

Selmanovic der ruhende Pol

Doch die Ostwestfalen sind eine starke Nummer für sich. Gevelsberg hatte oft, ja meist Schwierigkeiten gegen die Sportfreunde bestehen zu können. „Loxten hat eine stark ausgeglichene Mannschaft“, erläutert HSG-Trainer Jörg Müller. „Sie ist sehr jung, weist aber dennoch eine gehörige Portion Erfahrung auf.“ Das hat sich gezeigt, als die Ostwestfalen vom Verletzungspech verfolgt waren. „Bewundernswert, wie die Mannschaft das weggesteckt hat“, anerkennt Müller. Der ruhende Pol, der Regisseur in der jungen Truppe ist Elvir Selmanovic.

Das zeigt sich auch in der (negativen) Bilanz. Gerade das Hinspiel mit der 25:34-Niederlage hat gezeigt, dass Loxten die Gevelsberger gehörig verdreschen kann. Gevelsberg kann sich aber auch wehren, will beide Punkte halten, vor allem im Saisonfinale den grandios unterstützenden Fans und Zuschauern noch einiges bieten.

Allerdings hat Jörg Müller die eine oder andere Sorgenfalte auf der Stirn, denkt er an sein Personal. Denn in Dortmund ist Daniel Schrouven umgeknickt. Die Bänder im Fußgelenk sind verletzt, vielleicht sogar gerissen. Jedenfalls steht der Youngster nicht zur Verfügung. Yannick Schmitz muss ebenfalls passen. Nach einer Blutvergiftung an der Hand nimmt er Anti-Biotika zu sich.

Zuversicht herrscht vor

Immerhin ist Sebastian Breuker wieder dabei. Sein Comeback feierte er beim mühsamen, aber wichtigen Sieg in Dortmund. Klar, er reicht an alter Form noch nicht heran, was beim 27:26 gegen den OSC deutlich zu erkennen war. Doch im Training macht er merkliche Fortschritte. „Er wird immer besser und daher wieder immer wichtiger für uns“, so Jörg Müller.

Das Ziel ist klar umrissen, die Zuversicht herrscht im Gevelsberger Lager. Einen zusätzlichen Motivationsschub gibt, dass die heimische HSG aus eigener Kraft und vorzeitig alles klar in Sachen Klassenerhalt machen kann. Und: „Zu Hause ist immer mehr möglich für uns“, so Jörg Müller. Er weiß auch, dass „sich kein Spieler zurück nehmen wird, alle werden an ihre Grenzen gehen.“

Text: Heinz-G. Lützenberger, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke, airpictures.de

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