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Gevelsberg verändert in neue Saison

Nicht viel schlechter als in der Vor-Saison will die HSG Gevelsberg-Silschede in der Handball-Landesliga der Frauen abschneiden – zuletzt war es die Vize-Meisterschaft.

Es ist keine leichte Aufgabe, die Christina „Chrissy“ Peters bei den Landesliga-Handballerinnen der HSG Gevelsberg-Silschede angenommen hat. Zwar kann man nicht von einem Neuanfang sprechen, allerdings hat sich das Gesicht der Mannschaft, die in den letzten Jahren immer unter den Top drei der Liga war, stark verändert.

Da sind zum einen die Abgänge von Leistungsträgerinnen wie Andrea Gerszenyi (TuRa Halden), Nadine Kling (Hohenlimburg) und Nele Haar (beruflich nach Kiel), die das HSG-Spiel merklich geprägt hatten. Andererseits will Peters junge Spielerinnen aus der eigenen Jugend oder der Zweiten einbauen. Einige neue Gesichter, die im Trainingslager zu den Testspielen gegen den Verbandsligisten Teutonia Riemke, den Bezirksligisten ETSV Witten II und den Niederrhein-Verbandsligisten HSV Wuppertal reichlich Spielzeit bekamen. Zwei Spiele gewann das Peters-Team, gegen Riemke setzte es eine 25:26-Niederlage. Dabei war bemerkbar, dass die Durchschlagskraft aus dem Rückraum mit den Abgängen merklich abgenommen hat. „Die einfachen Tore fehlen uns noch“, weiß Peters, die aber auf Rike Meyer in der Beziehung hofft. „Sie kann das in jedem Fall auch sehr gut, ruft es aktuell aber noch zu selten ab“, setzt die C-Lizenzinhaberin große Stücke auf Meyer. Lobende Worte findet sie zudem für die Stimmung innerhalb des Teams: „Das Verhältnis ist super, jede hilft jeder. Das machts einfacher und viel Spaß.“

Drei Wochen bis Saisonstart

Überzeugend war vor allen Dingen der Auftritt von Torhüterin Kria Krupinski im Spiel gegen den HSV Wuppertal. Die Torfrau entschärfte mit starken Reaktionen gleich fünf Strafwürfe und machte dem Gast gerade im zweiten Durchgang das Leben schwer, kassierte nur zwei Gegentore – einen großen Anteil daran hatte auch der griffige und aggressive Innenblock. Hier tat sich Franzi Hanstein hervor, während Justine Hark in der Offensive Verantwortung übernahm. Ebenfalls gut funktionierte das Spiel über den Kreis sowie das Laufspiel ohne Ball, auch wenn Peters hier noch Steigerungspotenzial sieht.

Bis zum Saisonauftakt in drei Wochen sollen die neu entdeckten Stärken weiter verfeinert werden Das Saisonziel ist dennoch hoch. „Wir wollen uns nicht viel verschlechtern“, so Peters. Zuletzt war es die Vize-Meisterschaft . . .

Text: Fabian Vogel, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke

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