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Gevelsberg startet mit Heimpremiere

Im letzten Heimspiel der vergangenen Saison gab es einen Sieg gegen Augustdorf. Jetzt folgt das erste Heimspiel der neuen Saison. Am Samstag um 19.15 Uhr.

Endlich ist sie vorbei, die Zeit der Vorbereitungen. „Für den Trainer ist die Zeit immer zu kurz, für die Spieler ist sie zu lang“, scherzt Norbert Gregorz vor dem Auftakt seiner HSG Gevelsberg-Silschede in die Handball-Oberliga. Am Samstag erwarten die Gevelsberger die runderneuerte HSG Augustdorf-Hövelhof um 19.15 Uhr in der heimischen Halle West.

„Ich habe den Jungs am Montag gesagt, dass es bei mir so langsam auch kribbelt“, verspürt der neue Mann an der Seitenlinie große Vorfreude auf sein erstes Pflicht-Heimspiel in neuer Umgebung. Es ist der Auftakt in die sechste Oberliga-Saison in Folge für die HSG – und es soll eine möglichst ohne Abstiegssorgen werden. Grund für den Optimismus bereitet nicht nur der Kader, der sich abgesehen von den Neuzugängen André Bekston und Jannik Still nicht verändert hat.

Vorbereitung stimmt zuversichtlich

Auch die Ergebnisse in den Testspielen der Vorbereitung sowie die dabei gezeigten Leistungen stimmen Gregorz und Co. positiv. „Es herrscht aktuell eine Aufbruchstimmung im und ums Team“, so der Wuppertaler. Diese soll so lange wie möglich erhalten bleiben, ein Sieg gegen die Ostwestfalen von der HSG Augustdorf-Hövelhof würde dem natürlich zuträglich sein.

Der kommende Gast ist inzwischen ein alt bekannter Gegner, in den letzten Jahren konnten die Gevelsberger die Bilanz gegen die Ostwestfalen deutlich aufpolieren – die letzten vier Duelle gingen jeweils an die HSG, insgesamt aber ist der direkte Vergleich in fünf Jahren Oberliga ausgeglichen. Doch mit der Mannschaft der letzten Jahre ist Augustdorf nicht mehr zu vergleichen. „Sie sind individuell sehr gut besetzt“, schildert Norbert Gregorz seine Eindrücke von der Analyse des kommenden Gegners am vergangenen Wochenende. Dort testete Augustdorf gegen die TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld, mit dabei waren auch die neuen Nemanja Skrobic, Dusan Maric und Sebastian Rumniak. Die internationalen Neuzugänge bringen eine neue Qualität in das Spiel der Ostwestfalen, darüber hinaus hat sich der Kader im Vergleich zur Vorsaison deutlich verändert. „Man hat schon gesehen, dass sie noch nicht sehr eingespielt sind“, schildert Gregorz seine Beobachtungen von der Augustdorfer 22:27-Niederlage gegen den Ligarivalen.

Positive Zuschauer-Entwicklung

Im ersten Heimspiel an neuer Wirkungsstätte hofft der HSG-Trainer natürlich auf die Unterstützung der Zuschauer. Bereits im letzten Jahr machte er sich ein Bild davon, nun möchte er mit seiner Mannschaft dafür sorgen, dem Publikum auch einigen Grund zum Anfeuern zu geben. „Es ist super zu sehen, was aktuell bei uns passiert. Ich weiß, dass die Jungs das am Samstag auch auf die Platte bringen werden“, sieht Gregorz eine positive Entwicklung, die die Zuschauer im besten Fall am Wochenende live begutachten können. Fraglich ist dabei der Einsatz von Tobias Fleischhauer, der weiterhin an Schulterproblemen laboriert und am Montag zum ersten Mal wieder voll mittrainierte. „Wir werden sehen, ob es bei ihm reicht“, so Gregorz, der sich aber auch über seinen breiten Kader freut: „Wir sind aber glücklicherweise in der Lage, dass wir nachlegen können“, verweist der Trainer auf Daniel Schrouven, der in den Vorbereitungsspielen einen exzellenten Eindruck hinterließ. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit und brennen auf den Saisonstart in eigener Halle.

Ein Erfolg im ersten Spiel wäre mit Blick auf die nächsten Gegner wichtig. „Wir wollen uns Sicherheit holen für die kommenden Aufgaben“, so ein selbstbewusster Norbert Gregorz.

Text: Fabian Vogel, Westf. Rundschau
Bild: Jens Pommerenke, airpictures.de

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