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Gevelsberg-Silschede und Müller lassen den Vertrag auslaufen

Von Heinz-G. Lützenberger

Gevelsberg.  Nach zwei Jahren trennen sich die Wege vom Handball-Oberligisten HSG Gevelsberg-Silschede und dem Trainer Jörg Müller. Der zweijährige Kontrakt, der im Sommer auslaufen wird, wird nicht verlängert. Das gab gestern Abend Christian Thaler für den Vorstand der HSG bekannt.

Nach zwei Jahren trennen sich die Wege vom Handball-Oberligisten HSG Gevelsberg-Silschede und dem Trainer Jörg Müller. Der zweijährige Kontrakt, der im Sommer auslaufen wird, wird nicht verlängert. Das gab gestern Abend Christian Thaler für den Vorstand der HSG bekannt.

Der Grund: Der in Solingen lebende Trainer ist beruflich täglich bis 18 Uhr eingebunden, hetzt dann über die meist überfüllte A46, um pünktlich beim Training zu sein. „Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Aber im Laufe der Zeit hat sich der Aufwand doch als zu hoch dargestellt. Somit ist es nur vernünftig, die Zusammenarbeit zu beenden“, so Jörg Müller.

Der HSG-Vorstand bedauert den Schritt, zeigt aber auch dafür Verständnis. „Sportlich sind wir im Soll und auch menschlich ist die Zusammenarbeit sehr, sehr angenehm. Wir hatten gehofft, mit Jörg Müller ein weiteres Jahr zu verlängern“, so der HSG-Vorsitzender Thomas Schneider.

Bei der HSG wird man sich schnell und zügig nach einem Nachfolger umschauen . „Wir haben bereits den einen oder anderen im Blick und hoffen in den kommenden Wochen einen geeigneten Nachfolger präsentieren zu können,“ so HSG-Vize und -Manager Christof Stippel.

Im Dezember 2014 hatte Schneider zusammen mit Stippel den Nachfolger von Hans-Peter Müller vorgestellt. Mit Jörg Müller, den Kontakt hatte Stippel hergestellt, war man sich schnell einig. „Wir haben die gleiche Philosophie vom Handball und von unserem Verein“, sagte seinerzeit Schneider. Die Verpflichtung galt sowohl für die Verbands- als auch für die Oberliga.

Nun gelang Hans-Peter Müller der Klassenerhalt, so dass Nachfolger Jörg Müller in der höchsten westfälischen Liga die Arbeit fortsetzen konnte. Nachdem sich Mannschaft und Trainer aneinander gewöhnt hatten, kamen auch die erste Punkte. Schließlich wurde es ein weiteres dramatisches Saison-Finale – mit einem Happy-End. Gevelsberg gewann sein letztes Saisonspiel, hatte gleichzeitig die nötige Schützenhilfe von Loxten und blieb Oberligist.

Am Ende seines zweiten Jahres will Jörg Müller einen weiteren Klassenerhalt geschafft haben. Die Zeichen stehen nicht schlecht dafür, aktuell belegen die Gevelsberger den viertletzten Platz. Kein geruhsames Polster – gewiss nicht. Aber es sieht schon besser aus, als es im Vorjahr um dieses Zeit gewesen war.

Müller zeigt sich mit der aktuellen Entwicklung zufrieden. Seine Schützlinge zeigten dies jetzt beim Turnier in Hohenlimburg. Zwar gab es keinen Erfolg zu verzeichnen, aber die Spieler kamen in einen Rhythmus. „Genau das wollten wir“, erklärte Müller, dem nach der Winterpause die 90 Minuten Wettkampfpraxis sehr willkommen waren.

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